AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Bischöfe beklagen Unsicherheit und Gefährdung der Familie

Dienstag, 30 Juni 2015

Kinshasa (Fides) – Die Bischöfe der Demokratischen Republik Kongo beklagen am Rande ihre 52. Vollversammlung (22. bis 26. Juni, Kinshasa) Unsicherheit im Norden und Osten des Landes.
“Die Bischöfe”, heißt es in einer gemeinsamen Verlautbarung, “haben den Hilfeschrei der Menschen in Bondo gehört, wo es zu Massakern und Entführungen durch die LRA kam, und auch die berührende Botschaft der Bischöfe der Provinz Bukavu (vgl. Fides 26/5/2015), die das Schwiegen angesichts der drei größten Gefahren in Kivu beklagen: das Klima eines Genozids, die Brandherde des dschihadistischen Extremismus und den Prozess der Balkanisierung”.
Zu dem von Präsident Joseph Kabila auf den Weg gebrachten nationalen Dialog betonten die Bischöfe: “Dieser muss unter Achtung der Verfassung und der geltenden Institutionen stattfinden“. Damit lehnen die Bischöfe eine Verfassungsänderung, die dem scheidenden Präsidenten ein drittes Mandat ermöglichen würde ab.
Schließlich weisen die Bischöfe auch auf die Gefahren hin, mit denen sich die Familien des Landes konfrontiert sehen: “Verschiedene Kräfte versuchen Familien zu verformen oder gar zu zerstören”. Deshalb planen die kongolesischen Bischöfe nach der Familiensynode im Oktober im Februar 2016 einen nationalen Familienkongress. (L.M.) (Fides 30/6/2015)


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