ASIEN/LIBANON - Syrisch-katholischer Patriarch eröffnet Gedenkfeiern des assyrischen Genozids

Montag, 23 Februar 2015

Beirut (Fides) – Der syrisch-katholische Patriarch Mar Ignace Youssef III. eröffnete am 21 Februar mit einem Gottesdienst in der Kathedrale von Beirut die Gedenkfeiern für den so genannten assyrischen Genozid. An dem Gottesdienst nahmen auch der maronitische Patriarch Boutros Bechara Rai, der griechisch-melkitische Patriarch Gregorios III. und der syrisch-orthodoxe Patriarch Ignace Aphrem II. sowie der Apostolische Nuntius im Libanon, Erzbischof Gabriele Caccia teil. Zahlreich waren auch Delegationen der verschiedenen politischen Parteien im Libanon anwesend.
Die Bezeichnung “assyrischer Genozid” umschreibt die Deportation und Tötung von Mitgliedern assyrischer, chaldäischer und syrischer Gemeinden unter der Regierung der “Jungtürken” auf osmanischem Gebiet.
In seiner Predigt erinnerte Patriarch Ignace Youssef an die Massenmorde vor einhundert Jahren und betonte dabei, dass sie Nachkommen der unschuldigen Opfer sich nie für die Gewalt gegen ihre Väter gerächt haben und verglich die Erinnerung an die Ereignisse mit dem heutigen Leid vieler christlicher Gemeinden im Nahen Osten. (GV) (Fides 23/2/2015).


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