AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - UN-Bericht dokumentiert internationale Verbindungen kongolseischer Guerillabewegungen

Donnerstag, 12 Februar 2015

Kinshasa (Fides) – Materielle, finanzielle und logistische Unterstützung sollen die in Nordkivu (Demokratische Republik Kongo) aktive Guerrilabewegung ADF (Allied Democratic Forces) aus dem Ausland erhalten. Dies dokumentiert ein Bericht von Erxperten der Vereinten Nationen über Untersuchungen im Zusammenhang mit den in der Region aktiven bewaffenten Gruppen.
Das Dokument, das das Netzwerk “Rete Pace per il Congo” veröffentlicht, bestätigt, dass trotz der Offensive der kongolesischen Armee im Jahr 2014 die meisten Anführer der Guerillabewegung noch leben. Jamil Mukulu, der von den Vereinten Nationen strafrechtlich verfolgt wird, ist seit April vergangenen Jahres zusammen mit zwanzig weiteren Offizieren verschwunden.
Le ADF verfügt über ein engmanschiges Netz für die Rekrutierung und Finanzierung, das ihr Fortbestehen und eine Neuorganisation nach den Offensiven der Jahre 2005 und 2010 sichert. Die Verbindungen der ADF reichen bis nach Uganda und Ruanda und sogar nach Großbritannien. ADF rekrutiert Soldaten in Uganda und in der Demokratischen Republik Kongo. Trotz militärischer Operationen gegen die ADF wurden auch 2014 neue Kämpfer rekrutiert. In den Reihen der Bewegung kämpfen neben Soldaten aus Uganda und dem Kongo auch Kenianer, Ruander, Burunder und Tansanier.
Finanziert wird die Gruppe von lokalen und internationalen Geldgebern und ADF schreckte in den ergangenen Jahren auch vor der Inanspruchnahme internatnionaler Fonds nicht zurück.
Des weiteren finanzieren sich die im Osten der Demokratischen Republik aktiven Rebellenbewegungen auch durch die Ausbeutung der immensen natürlichen Ressourcen in der Region, die sie auf internationalen Märkten verkaufen. (L.M.) (Fides 12/2/2015)


Teilen: