ASIEN/PAKISTAN - Attentat in Paris: “Muslime verurteilen Gewalt im Namen Allahs”

Donnerstag, 8 Januar 2015

Lahore (Fides) – “Wir sind erschüttert über die Nachricht von dem Attentat in Paris. In Pakistan stehen wir noch unter dem Eindruck des terroristischen Anschlags in Peschawar vor etwa einem Monat, als über 140 Menschen, vor allem Kinder und Jugendliche starben. Unsere Regierung brachte eine Kampagne gegen Terrorismus und Extremismus auf den Weg. Auch in Paris scheint das Problem die Beleidigung des Islam zu sein: dieses Problem bekommen wir auch in unserem Land immer wieder auf schmerzliche Weise zu spüren. Ein solcher Anschlag kann zwar auf der einen Seite zur Stärkung der Bekämpfung des Terrorismus führen, doch er ist auch eine Art ‘Werbung’ für weitere Terroranschläge”, so der Geschäftsführer der bischöflichen Kommission für Gerechtigkeit und Frieden, Cecil Shane Chaudhry in einem Kommentar zum Anschlag auf die Redaktion des französischen Satiremagazins “Charlie Hebdo”, bei dem 12 Menschen starben.
“Die meisten Muslime in Pakistan, darunter auch viele Religionsvertreter verurteilen die Gewalt im Namen Allahs und betonen, das im Namen des Islam nicht getötet werden darf. Doch die Einschätzung eines solchen Ereignisses in Pakistan hängt auch davon ab, wie die Medien des Landes darüber berichten. Einige einheimische Medien berichten, in einer Weise darüber, die extremistische Gruppen dazu ermutigen könnte, dieses brutale Attentat nachzuahmen”.
Pakistanische Christe, so Chaudry abschließend, “beten für die Opfer und bekunden deren Angehörigen ihr Beileid, wobei sie an die Notwendigkeit einer Gesellschaft erinnern, die auf Dialog, Frieden und Harmonie gründet”. (PA) (Fides 8/1/2015)


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