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Colombo (Fides) – “Für den Besuch des Papstes in Sri Lanka (13.-15. Januar 2015) haben wir das Motto ‘Bleibt in meiner Liebe’ aus dem Johannesevangelium ausgesucht, denn wir glauben, dass die Liebe im Mittelpunkt dieses Pontifikats steht. Papst Franziskus lädt uns mit jedem Wort und mit jeder Geste dazu auf, in der Liebe Gottes zu bleiben und diese unter den Mitmenschen zu verkünden: diese Botschaft ist für uns hier in Sri Lanka sehr kostbar”, so der Erzbischof von Colombo, Kardinal Malcolm Ranjith im Gespräch mit dem Fidesdienst zum bevorstehenden Besuch von Papst Franziskus.
“Wir freuen uns über den Besuch des Papstes in unserem Land“, so Kardinal Ranjith zum Fidesdienst. Wir betrachten es als eine Ehre und als Ermutigung für die Kirche in Sri Lanka. Die Vorbereitungen laufen auf spiritueller und organisatorischer Ebene auf Hochtouren. Wir freuen uns auf den Papst und werden ihn als Gast herzlich willkommen heißen”.
“Das Thema ‘Bleibt in meiner Liebe’”, so der Kardinal, “ erinnert an die Ausrichtung des Pontifikats von Papst Franziskus, der die Kirche in eine Realität verwandeln will, die die Liebe Christi reflektiert und zu den Menschen bringt, vor allem zu den Armen und Bedürftigen. In Sri Lanka sind wir in der gegenwärtigen Phase als Kirche vor allem berufen die Botschaft des Friedens, der Liebe und der Aussöhnung zu verkünden”.
“Das Thema der Aussöhnung”, so der Erzbischof von Colombo”, steht deshalb im Mittelpunkt. Der Besuch im Marienheiligtum in der von Tamilen bewohnten Region Madhu soll genau diese Botschaft zum Ausdruck bringen. Wir haben eine traurige Zeit hinter uns, die vom Krieg gekennzeichnet war. Heute versuchen wir Wunden zu heilen und wieder einen Geist der Geschwisterlichkeit und des friedlichen Zusammenlebens entstehen zu lassen. Der Weg ist mühsam und mit Hindernissen gepflastert: die Anwesenheit des Papstes wird auf dem Weg der Versöhnung ein wichtiges Zeichen der Ermutigung sein”.
Ein weiterer wichtiger Punkt, der für die einheimischen Christen von großer Bedeutung ist, ist die Heiligsprechung des seligen Joseph Vaz: “Wir hoffen, dass diese Heiligsprechung im Rahmen des Papstbesuchs stattfinden wird und beten dafür. Wir wissen, dass die Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungen sich darum bemüht, dass die Formalitäten bald abgeschlossen werden. Dass die Kirche heute hier existiert und die Verfolgungen der Holländer überlebt hat, verdankt sie diesem Großen Missionar, der den Glauben der Gemeinden in einem schwierigen Moment gefestigt hat”.
Ablehnende Erklärungen buddhistischer Religionsführer nimmt Kardinal Ranjith nicht allzu ernst: “Sie versuchen nur auf sich aufmerksam zu machen. Ich glaube dass das ganze Land und alle Religionsgemeinschaften Papst Franziskus sehr freundschaftlich empfangen werden”. (PA) (Fides 16/9/2014)
