AFRIKA/UGANDA - Mehrere Dutzend Tote bei Anschlägen in ölreichen Gebieten

Dienstag, 8 Juli 2014

Kampala (Fides) – Wie die ugandische Armee mitteilt, wurden die meisten der rund 60 Guerillakämpfer getötet, die eine Reihe von Anschlägen auf verschiedene Dörfer im Westen des Landes verübt hatten. Am Sonntag, den 6. Juli, überfielen nahmen bewaffnete Männer in Zivil drei Polizeiposten und eine Militärkaserne in den Verwaltungsdistrikten Ntoroko, Bundibugyo und Kasese an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo. Bei diesen Anschlägen sollen nach bisherigen Behördenangaben rund 20 Menschen getötet worden sein, darunter Soldaten und Zivilisten. Laut Presseberichten sollen jedoch mindestens neunzig Menschen ums Leben gekommen sein.
Für die Anschläge wurde zunächst die radikalislamische Gruppe ADF-NALU (mit Basislagern in der benachbarten Demokratischen Republik Kongo) verantwortlich gemacht. Später berichteten die Behörden von ethnischen Konflikten lokaler Gruppen. Die ölreiche Region ist für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes von großer Bedeutung. Verschiedene ausländische Unternehmen planen hier den Bau von Förderanlagen. (L.M.) (Fides 8/7/2014)


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