ASIEN/INDIEN - Radikale Hindus wollen muslimischen Gebetsaufruf in Indien verbieten lassen

Mittwoch, 28 Mai 2014

Mangalore (Fides) – Die hinduistische “Rashtriya Hindu Andolan” mit Sitz in Mangalore fordert, dass der muslimische Gebetsaufruf (Adhan) in den Moscheen des Landes in Indien verboten wird. In den vergangenen Tagen organisierten radikalen Hindus in Mangalore eine öffentliche Kundgebung, bei der sie gegen den muslimischen Gebetsaufruf protestierten. “Jeder Bürger soll in Indien das Recht haben, seine eigene Religion frei auszuüben. Doch diese Praxis darf andere nicht stören oder ihnen schaden”, so die Veranstalter der Protestkundgebung. “Der Schlaf ist ein Recht jedes Bürgers und der Oberste Gerichtshof hat die Benutzung von Lautsprechern auf öffentlichen Plätzen zeitlich eingeschränkt und in der Nacht verboten. Doch dieses Verbot wird von den Moscheen nicht eingehalten, die auch zu nächtlicher Stunde zum Gebet aufrufen”.
Den Protesten war euch eine Reihe von Zwischenfällen vorausgegangen zu denen es in Magalore in den vergangenen Tagen gekommen war, bei denen kleinere Gruppen mit Steinen auf Moscheen geworfen hatten. Radikale Hindus waren in dem Dorf Vittla auch in eine Koranschule eingedrungen. In anderen Fällen waren einzelne muslimische Bürger von radikalen Hindus angegriffen worden. (PA) (Fides 28/5/2014)


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