AMERIKA/ECUADOR - Tag des Flüchtlings: Ecuador nimmt die meisten Flüchtlinge auf

Mittwoch, 20 Juni 2012

Quito (Fidesdienst) – Das Jahr 2011 war ein “Rekordjahr” was die Zahl der Menschen anbelangt, die sich zur Auswandrung gezwungen sahen, wenn man auf die Jahre seit 2000 zurückbickt: dies geht aus einem Bericht des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) hervor, der dem Fidesdienst vorliegt. Was die amerikanischen Länder anbelangt, so ist Ecuador weiterhin das Land mit den meisten Flüchtlingen: insgesamt lag ihre Zahl bei 55.092 und Ende 2011 warteten über 20.000 auf die Bewilligung eines Asylantrags.
An zweiter Stelle steht Costa Rica, das 12.571 Menschen, die vor bewaffneten Konflikten geflohen waren, den Flüchtlingsstatus zuerkannte. Die Zahl der Flüchtlinge, die in Argentinien, Chile, Panama, Brasilien und Mexiko registriert wurden, stieg im Jahr 2011 überall im Vergleich zu den Vorjahren. In Argentinien stieg die Zahl von 3.276 im Jahr 2010 auf 3.361 im Jahr 2011, in Chile von 1.621 (2010) auf 1.674 (2011), in Brasilien von 4.359 (2010) auf 4.477 (2011), in Panama von 2.073 (2010) auf 2.262 (2011), in Mexiko von 1.395 (2010) auf 1.677 (2011) in Venezuela von über 2.900 (2010) auf 3.175 (2011).
Wie aus dem Bericht hervorgeht existiert in Amerika ein besonderes Solidaritätsempfinden gegenüber Flüchtlingen: es werden kontinuierlich Programme und Initiativen zum internationalen Schutz derer entwickelt, die ihr Land verlassen mussten. Trotz großer wirtschaftlicher Probleme in den einzelnen Ländern, stehen für Flüchtlinge die Tore offen. Die meisten amerikanischen Flüchtlinge kommen aus Kolumbien: insgesamt sind es 392.600. (CE) (Fidesdienst, 20/06/2012)


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