AMERIKA/COSTA RICA - Erklärung zu Altersfragen: „Ältere Menschen werden vielfach diskriminiert“

Mittwoch, 23 Mai 2012

San José (Fidesdienst) – „Die Rechte älterer Menschen werden oft nicht respektiert, obschon dieses Thema bereits mehrmals erörtert wurde. Gesellschaftliche Maßnahmen für ältere Menschen und im Hinblick auf das Altern werden nicht konsequent umgesetzt. In seinem solchen Kontext werden ältere Menschen immer wieder diskriminiert, oft kommt es zu Missbrauch und Gewalt, Armut und Ungerechtigkeit“, heißt es in der Erklärung „Tres Rios“, die darauf hinweist, dass ältere Menschen Anspruch auf bestimmte Rechte haben und eine Internationale Konvention zu den Rechten älterer Menschen auf den Weg gebracht werden sollte.
Die Erklärung wurde am Rande einer Tagung veröffentlicht, die 6. bis 8. Mai in San José (Costa Rica) stattfand. An dem Treffen zum Thema Alterspolitik nahmen Vertreter des Regionalen Programms der Caritas für ältere Menschen in Lateinamerika und der Karibik (PRAM) und Interessenvertreter der Senioren in Lateinamerika (CORV) sowie Delegierte verschiedener Bürgerbewegungen in Costa Rica teil.
In der Schlusserklärung zur Tagung heißt es: „Die Alterspolitik ist keine Priorität und es steht kein festes Budget dafür zur Verfügung, weshalb die Umsetzung vieler Maßnahmen nicht stattfindet und ein fester Plan dafür nicht besteht“. An dem Treffen nahmen Vertreter aus 19 Ländern teil, die sich mit Altersfragen befassen. Die gemeinsame Schlusserklärung soll im kommenden Jahr (2013) der Kommission der Vereinten Nationen für Soziale Entwicklung vorgelegt werden. (CE) (Fidesdienst, 23/05/2012)


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