AMERIKA/PARAGUAY - Gemeinsamer Hirtenbrief der Bischöfe: Familie als solide Präsenz in der Gesellschaft

Donnerstag, 10 November 2011

Asuncion (Fidesdienst) – In Paraguay tagt derzeit die 192. Vollversammlung der Paraguayischen Bischofskonferenz. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Katholische Universität, ein gemeinsamer Hirtenbrief zur Familie und die karitative Tätigkeit der Kirche.
Zur Situation der Katholischen Universität berichten die zuständigen Verwaltungsstellen von einer Zunahme der Studierenden und von der wachsenden Wertschätzung der angebotenen Bildungsqualität. Im Rahmen der Versammlung wurde auch der neue Generalsekretär der der Universität, Cesar Rufinelli, vorgestellt, der in diesem Amt Esteban Kriskovich nachfolgt, der künftig als Botschafter Paraguays beim Heiligen Stuhl tätig sein wird. Im Jahr 2011 nahm auch die Zahl der von der Universität verliehenen Stipendien zu, mit der Studierende mit beschränkten finanziellen Möglichkeiten unterstützt werden.
Im Entwurf für ihren gemeinsamen Hirtenbrief analysieren die Bischöfe die Situation der Familien in Paraguay. Dabei soll die Familie als solide Präsenz in der Gesellschaft in den Mittelpunkt gestellt werden. Außerdem wollen die Bischöfe Richtlinien zur Stärkung der Einheit und Sicherheit der Familien in Paraguay formulieren.
Bei der ordentlichen Vollversammlung, die am 7. November eröffnet wurde, äußerten sich die Bischöfe auch besorgt über die Lage des Landes und erinnern vor allem an die angekündigte Agrarreform, die der Präsident während der Wahlkampagne versprochen hatte. Besorgt äußern sie sich auch im Hinblick auf die soziale Lage und die wachsende Ungleichheit zwischen den verschiedenen Bevölkerungsteilen sowie über die fehlenden Arbeitsplätze und die zunehmende Umweltbelastung: im Osten des Landes ist nur noch 7% des Waldbestandes vorhanden und in Chaco werden täglich rund 500 Hektar Wald abgeholzt. Die Vollversammlung geht am kommeden 11. November zu Ende. (CE) (Fidesdienst 10/11/2011)


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