AMERIKA/PARAGUAY - Bischöfe zur Lage des Landes: „Die Kirche lebt in der Gesellschaft und ist in das gesamte gesellschaftliche Geschehen verwickelt“

Freitag, 4 November 2011

Asuncion (Fidesdienst) – Die Paraguayische Bischofskonferenz (CEP) untersucht im Rahmen ihrer bevorstehenden ordentlichen Vollversammlung des Jahres 2011, die vom 7. bis 11. November tagt, unter anderem auch die Lage des Staates und der Kirche.
Die Versammlung wird der Apostolische Nuntius eröffnen. Auf der Tagesordnung stehen ein Rückblick auf die Tätigkeit im Jahr 2011 insbesondere anhand der Berichte der verschiedenen Kommissionen, Universitäten und Priesterseminare der katholischen Kirche. Außerdem wird der neue Vorstand gewählt. Der neue Vorsitzende wird Erzbischof Pastor Cuquiejo von Asuncion in diesem Amt nachfolgen.
Über die Lage der Nation unter wirtschaftlichen, politischen und sozialen Aspekte werden Experten die Bischöfe informieren, die die Situation im Anschluss aus ihrer Sicht erörtern. Dies teilt der stellvertretende Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof Claudio Gimenez von Caacupé dem Fidesdienst mit.
Der Bischof äußert sich unterdessen bereits besorgt im Hinblick auf die Regierungsführung des Präsidenten Fernando Lugo und die Ineffizienz des Staates: „Wir machen uns Sorge, was die Lage des Landes anbelangt“, so der Bischof, „Wir haben Kontakt zu vielen Menschen in unseren Diözesen und was in der Gesellschaft geschieht betrifft auch die katholische Kirche, die in dieser Gesellschaft lebt“.
Unterdessen erwarten die Bischöfe die Ernennung neuer Bischöfe durch den Papst im Zusammenhang mit der Umstrukturierung der Kirchenprovinzen des Landes. (CE) (Fidesdienst, 04/11/2011)


Teilen: