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Jayapura (Fidesdienst) - Junge Christen Papuas engagieren sich heute als Beschützer, um allen muslimischen Gemeinschaften, die am Ende des Ramadan beten und fasten Sicherheit zu garantieren und dafür zu sorgen, dass die für heute vorgesehenen Festlichkeiten des Eid friedlich verlaufen. Das geschieht in Papua (auch Irian Jaya genannt), einer indonesischen Provinz, in der die zumeist protestantischen Christen mehr als 65% der Bevölkerung ausmachen. Diese Geste im Zeichen des Dialogs und der interreligiösen Freundschaft erinnert an die Bewachungsaktionen von moderaten muslimischen Gruppen nach Angriffen oder Attentaten auf indonesische Kirchen, die in den vergangenen Jahren stattgefunden haben.
Wie Fides von der örtliche Kirche mitgeteilt wurde, haben die Leiter der verschiedenen christlichen Gemeinschaften in Papua die junge Menschen aufgefordert, Respekt und Freundschaft gegenüber den Muslimen auszudrücken (die insgesamt die Mehrheit in Indonesien sind), und die Einhaltung des Gebets und des Fastens, sowie das Eid-Fest zu überwachen, das den heiligen Monat Ramadan beendet. Der Aufruf war notwendig aufgrund der Episoden von Gewalt und Kriminalität und aufgrund der Spannungen, die in letzter Zeit die Atmosphäre in der Gesellschaft von Papua stören. Die christlichen Führer in Jayapura (Hauptstadt der Provinz) haben öffentlich erklärt, dass sie „mit den Behörden und muslimischen Führern zusammenarbeiten wollen, um für eine ruhige und sichere Stadt zu sorgen“ und bedauerten jeden Akt der Gewalt der von Christen oder Muslimen begangen wurde und der die soziale Harmonie bedroht.
Wie katholischen Quellen in Indonesien Fides berichteten wurden auch in den Erzdiözesen Semarang und Jakarta anlässlich des Eid Momente des Austauschs, des Feierns und der interreligiösen Freundschaft organisiert. In Bekasi, einem Vorort von Jakarta, der für die Präsenz von fundmentalistischen islamischen Gruppen und Episoden von Spannungen zwischen Muslimen und Christen bekannt ist, haben die katholischen Gläubigen der Kirche St. Bartholomäus für die muslimischen Gläubigen gebetet, die Eid feiern, in der Hoffnung, dass Eid „einen spirituellen Nutzen für die Brüder des Islam und für Beziehungen zwischen den Gläubigen verschiedener Religionen bringen kann.“ (PA) (Fidesdienst 31/08/2011)
