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Juba (Fidesdienst) - Der Tribalismus muss überwunden werden, wenn man eine geeinte Nation aufbauen will. Dies ist die Quintessenz des Appells von S.E. Msgr. Paulino Lokudu Loro, Erzbischof von Juba, der Hauptstadt des Südsudan vom Sonntag, den 28. August. „Wenn wir uns dem Ruf des Tribalismus, der Korruption, der gegenseitigen Tötung nicht enthalten, dann wird das das Ende unseres Lebens sein“ sagte der Erzbischof von Juba, der betont hat, dass viele Leben im Kampf für die Unabhängigkeit verloren wurden und dass „jetzt die Zeit gekommen ist, friedlich die Früchte ihres Kampfes zu genießen.“
Laut Berichten der Sudan Tribune Tageszeitung hat Msgr. Loro die Gläubigen eingeladen für den Frieden im Südsudan zu beten und daran zu arbeiten, die Stabilität wiederherzustellen, mit besonderer Aufmerksamkeit gegenüber dem Problem des Viehdiebstahls. Einige der schlimmsten Gewaltakte, die kürzlich in Südsudan geschehen sind, sind in der Tat mit Plünderungszüge von Vieh zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen des Landes verbunden. Das letzte Blutbad wurde durch eine bewaffnete Gruppe, wahrscheinlich vom Stamm Murle, verursacht und hat mehr als 600 Menschen im Bezirk von Uror, im Gebiet des Lou Nuer Stamms getötet. Der Angriff wird als Vergeltung für einen ähnlichen Angriff im Juni von der Lou Nuer gegen die Murle betrachtet, in dem Hunderte von Menschen ermordet wurden.
Über 2 Millionen Menschen haben im Krieg für die Unabhängigkeit des Südsudan ihr Leben verloren, motiviert durch religiöse, ethnische, ideologische und materielle (insbesondere die Kontrolle des Erdöls) Angelegenheiten. Mehrere Beobachter sagen, dass der Südsudan - unabhängig seit dem 9. Juli - riskiert ein gescheiterter Staat zu werden, wenn man die Aufstände und blutigen Fehden, die die verschiedenen dort lebenden Stämme trennen, nicht unter Kontrolle bekommt. (L.M.) (Fidesdienst 2011.08.30)
