AFRIKA/SUDAN - “Vergesst nicht die Christen in Nord-Sudan“: Appell des Auxiliar-Bischofs von Khartoum

Donnerstag, 21 Juli 2011

Khartoum (Fidesdienst) – S.E. Mons. Daniel Adwok, der Hilfsbischof von Khartoum, forderte die Christen in aller Welt auf für die Christen im Sudan zu beten und vor allem für diejenigen, die die schwierige Entscheidung getroffen haben der Norden zu verlassen und in den Süden zu gehen. In der Folge der Teilung des Sudan in Nord- und Süd-Sudan (die Unabhängigkeit des neuen Staates wurde offiziell am 9. Juli proklamiert) gingen Hunderttausende von Süd-Sudanesen, die im Norden lebten, zurück in ihre Ursprungsgebiete im Süden; viele von ihnen sind Christen.
Für die im Norden verbliebenen Christen ist die Situation aber ganz und gar nicht einfach, unterstreicht Mons. Adwok gegenüber Radio Good News in Rumbek: die Christen im Sudan sehen sich mit einer negativen Haltung der Lokalbevölkerung konfrontiert,die das Dekret von Präsident Bashir aus dem vergangenen Jahr gutheißt; danach soll nach der Unabhängigkeit des Süd-Sudan der nördliche Teil ein islamisches Land werden, wo die Sharia volle Anwendung findet und arabisch die einzige offizielle Sprache ist. Mons. Adwok betonte darüber hinaus die finanziellen Schwierigkeiten, denen die katholischen Schulen im Sudan ausgesetzt sehen und die so weit gehen, dass man schweren Herzens sogar die Schließung einiger Institute ins Auge fassen müsse. (L.M.) (Fidesdienst 21/7/2011)


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