ASIEN/INDONESIEN - Vulkanausbruch in Sulawesi: mehr als 5000 Menschen flüchten sich in christliche Schulen und Kirchengemeinden

Dienstag, 19 Juli 2011

Manado (Fidesdienst) – Die christlichen Kirchen von Mando und der Insel Sulawesi (auch Celebes genannt) mobilisierten sich unverzüglich, um den durch den Ausbruch des Vulkans auf dem Berg Lokon in Tomohon in Nord-Sulawesi zahlreichen obdachlos gewordenen Menschen zu helfen. Nach Informationen, die die Fides von der Lokalkirche erhalten hat, sind derzeit mehr als 5000 Menschen in den christlichen Schulen und in den Gemeindesälen in Tomohon und Manado untergebracht. Die christlichen Freiwilligen widmen sich mit großem Eifer der Verteilung von essen und Hilfsgütern, die aufgrund der noch immer großen Gefahr noch weitergeht. In den christlichen Schulen wurde auch ein Schuldienst eingerichtet um so den Kindern die didaktische Kontinuität zu garantieren.

Die Kommission für die Entwicklung der Diözese von Manado gab Fides gegenüber ihrer Besorgnis über die große Anzahl von hilfsbedürftigen Obdachlosen (größtenteils Muslime) zum Ausdruck und ist bereits aktiv in der Verteilung von humanitärer Hilfe, die sie dank der Caritas Indonesien (Karina) und der indonesischen Bischofskonferenz erhalten haben.
Die Diözesen von Manado appellierte an alle Kirchengemeinden und katholischen Organisationen „sich solidarisch und offen zu zeigen und bestmöglich Hilfe zu leisten.“ Neben Manado und Tomohon haben die Obdachlosen Aufnahme in den Dörfern Walewangko, Noongan, Ratahan, Tombatu, Maliku und City Tower gefunden. „Die Lokalbevölkerung hat sich großzügig und gastfreundlich gegenüber ihren bedürftigen Brüdern gezeigt“, unterstreicht die Lokalkirche.

Die Vulkanausbrüche begannen am 9. Juli; mehr als 10.000 Bewohner der Dörfer Kinilow, Kinilow und Kakaskasen mussten an andere Orte evakuiert werden. (PA) (Fidesdienst 19/7/2011)


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