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Banda Aceh (Fidesdienst) – Über sechs Jahre nach dem verheerenden Tsunami, der Indonesien im Dezember 2004 heimsuchte, leben immer noch hunderte Familien der Stadt Banda Aceh im Nordwesen Indonesiens in „provisorischen“ Unterkünften. Unterdessen geht aus einer Verlautbarung der örtlichen Behörden hervor, dass die 21.400 zerstörten oder beschädigten Wohnungen in Banda Aceh alle wieder aufgebaut. Es seien sogar noch 1.600 zusätzliche Wohnungen gebaut worden, damit Familien unter besseren Bedingungen leben können. Nach Angaben der Vereinten Nationen waren nach der Naturkatastrophe rund eine halbe Million Indonesier obdachlos und in der bevölkerungsreichen Hauptstadt der autonomen Provinz Aceh leben immer noch 170 Familien, rund 800 Menschen in „provisorischen“ Unterkünften. Dies geht aus einer Untersuchung der Nachrichtenagentur IRIN hervor.
Bei dem Tsunami im Jahr 2004 verloren 227.898 Menschen das Leben, insgesamt 2 Millionen Menschen mussten ihre Heimat verlassen und suchten Zuflucht in 14 verschiedenen Ländern in Südostasien und Ostafrika. Die meisten der heute noch obdachlosen Familien in Banda Aceh sind in den beiden Aufnahmecamps in Bakoy und Ulee-Lheu untergebracht, die nach der Naturkatastrophe eingerichtet wurden, wo sie oft unter verheerenden Bedingungen leben. Die beiden Camps sollen bald geschlossen werden, weil die Behörden den Bau einer Straße planen. In Akoy im Südwesten der Stadt warten rund 200 Familien auf eine Wohnung. Bei einem Besuch der rund 140.00 neuen Wohnungen in der gesamten Provinz Aceh hatte die „Agency for the Rehabilitation and Reconstruction of Aceh and Nias“ versprochen dass niemand länger als bis zum Juni 2007 in provisorischen Barackensiedlungen wohnen müsse. Unterdessen versprach ein Mitarbeiter der örtlichen Behörden, der für die Tsunamiopfer zuständig ist baldige Besserung: „Die Regierung und die Saudi Charity Campaign haben vor kurzem ein Bau von Dutzenden neuer Wohnungen in den Bezirken Baitussalam und Daruassalam abgeschlossen. Nach Prüfung der einzelnen Fälle werden die Obdachlosen in Bakoy in ihre Wohnungen zurückkehren können. (AP) (Fidesdienst, 16/06/2011)
