AFRIKA/SUDAN - Apostolischer Administrator: „Die Menschen fliehen im strömenden Regen und das Epidemierisiko ist groß: diese Menschen brauchen dringend Hilfe!“

Mittwoch, 25 Mai 2011

Khartum (Fidesdienst) – „Die Menschen fliehen weiterhin aus der Stadt in Richtung Süden“, so Pfarrer Peter Suleiman der eine katholische Gemeinde in Abyei betreut. Die Stadt an der Grenze zwischen Nord- und Südsudan ist seit dem 21. Mai von Soldaten aus Khartum besetzt. „Die Regierung unter Bahr el Ghazal schickt Lkws, die die Menschen transportieren sollen, die sich zu Fuß auf den Weg gemacht haben. So viel ich weiß sind keine humanitären Organisationen in unserer Region tätig, die diesen menschen helfen, die im strömenden Regen, ohne Lebensmittel und Medikamente unterwegs sind“, so Pfarrer Suleiman.
„Es handelt sich um 19.000 bis 20.000 Menschen, die dringend humanitäre Hilfe brauchen“, bestätigt auch der Apostolische Administrator von Malakal, Mons. Roko Taban Mousa. „Niemand scheint sich um das Drama dieser Menschen zu kümmern. Sollte diese Situation anhalten, dann werden bestimmt viele, vor allem Kinder und ältere Menschen, es nicht überleben. Die Vertriebenen sind im Regen unterwegs und haben keinen Schutz. Dadurch entsteht das Risiko der Verbreitung von Cholera und Malaria. Dieses Situation ist schrecklich und es sollten sich alle um eine Lösung bemühen“, so Msgr. Taban abschließend. (LM) (Fidesdienst, 25/05/2011)


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