ASIEN/INDONESIEN - Sechs Monate nach dem Ausbruch des Vulkans Merapi sind immer noch Zehntausende Menschen obdachlos

Freitag, 15 April 2011

Yogyakarta (Fidesdienst) – Die meiseten der 130.000 Menschen, die beim Ausbruch des Vulkans Merapi auf der Insel Java ihre Wohnung verloren sind immer noch obdachlos und hilfsbedürftig. Dies geht aus einem Bericht des Jesuit Refugees Service in Indonesien hervor, der dem Fidesdienst vorliegt, in dem das Flüchtlingshilfswerk darauf hinweist, dass der Vulkan sechs Monate nach dem ersten Ausbruch immer noch nicht zur Ruhe kommt und die Menschen nicht zu ihrem normalen Leben zurückkehren konnten. Nach dem ersten Ausbruch im Oktober 2010 hatte das Hilfswerk der Jesuiten in Zusammenarbeit mit den einheimischen Caritaszentralen begonnen, die in insgesamt 13 staatlichen Aufnahmecamps untergebrachten Obdachlosen mit Hilfsmitteln zu versorgen. Freiwillige Helfer versorgen die 75.000 Menschen, die gerne in die eigenen Wohnungen zurückkehren und dies nicht können mit Lebensmitteln, Medikamenten, Decken und Kleidung. Unter der anhaltenden Notlage leiden besonders schwache Bevölkerungsteile, darunter Frauen, Kinder und ältere Menschen, während der Mangel an Arbeitsplätzen und die prekären Lebensbedingungen viele dazu veranlasse eine Auswanderung in andere Teile des Landes in Erwägung zu ziehen. Nichtregierungsorganisationen, die vor Ort tätig sind bitten um größeres Augenmerk für die über 100.000 Opfer der Naturkatastrophe, die die Aufnahmecamps verlassen wollen. (PA) (Fidesdienst, 15/04/2011)


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