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Villarrica (Fidesdienst) – Prälat Julio César Alvarez, der seit zwei Jahren die Pfarrei „Sagrado Corazon de Jesus“ in Villarrica rund 150 Kilometer von Asucnion entfernt, leitet, wurde am frühen Morgen des 14. April in seiner Wohnung ermordet. In seinem Zimmer, wo der Priester nach seinem Tod durch Erstickung aufgefunden wurde, fand die Polizei offensichtliche Anzeichen für einen Kampf mit dem Täter. Die Leiche war an Händen und Füßen gefesselt und wies Schlagverletzungen am Kopf sowie zahlreiche kleinere Verletzungen und Kratzer auf. Während die Behörden weiter ermitteln, ist nicht auszuschließen, dass der Priester Opfer einer Reihe von Raubüberfällen wurde, zu denen es während der vergangenen Monate in verschiedenen Pfarreien in Villarrica kam. Am Vortag hatte der Priester Geld von seinem Konto abgehoben, um sich damit ein Auto zu kaufen-
In einer Verlautbarung der Bischofskonferenz zu dem Mordfall, die dem Fidesdienst vorliegt, heißt es: „Die Bischofskonferenz spricht Bischof Ricardo Valenzuela Rios von Villarrica del Espiritu Santo und allen Priestern, Ordensleuten und Laien des Bistums ihr Beileid zum Tod von Pater Julio Cesar Alvarez, Pfarrer der Gemeinde vom Heiligen Herzen Jesu in Villarrica aus. Die Bischöfe beten zum barmherzigen Herrn, dass er den Verstorbenen in sein Haus aufnehmen möge“. Zudem fordern die Bischofskonferenz von den zuständigen Behörden umgehende Ermittlungen zu den Umständen des Todes.
Prälat Julio César Alvaerz war 47 Jahre alt und wurde 1989 zum Priester geweiht. Er hatte verschiedene Ämter inne: darunter Ausbilder am Großen Seminar, Kanzler, Berufungsbeauftragter, und Theologieprofessor an der Katholischen Universität. Von 1994 bis 2005 war er Sekretär der Apostolischen Nuntiaturen in Korea, Syrien und Kuba. Danach war er als Gemeindpfarrer und geistlicher Begleiter der „Christlichen Familien“ und seit 2009 als Pfarrer der Gemeinde „Sagrado Corazon de Jesus“ in Villarrica tätig. (SL) (Fidesdienst, 15/04/2011)
