ASIEN/JAPAN - Christliche Radiosender ermutigen mit ihren Programmen die Erdbebenopfer und laden zum Gebet für „das Entstehen einer Freundschaft zwischen China und Japan“ ein

Mittwoch, 30 März 2011

Tokio (Fidesdienst) – Neben humanitären Hilfen brauchen die Opfer des Erdbeben und des Tsunami in Japan auch psychologische und geistliche Unterstützung: in diesem Sinn versuchen christliche Radiosender mit ihren Programmen in japanischer Sprache den Betroffenen Mut zu machen. Dies berichten in Japan tätige Missionare dem Fidesdienst.
Radio „HCJB“ (Herald Christ Jesus’ Blessing) mit Sitz in den Vereinigten Staaten produziert in Zusammenarbeit mit Partnersendern in rund 100 Ländern in Asien, Afrika und Lateinamerika auch zahlreiche Programme in japanischer Sprache, mit denen sie Opfern Mut zusprechen und sie beim Gebet begleiten wollen. Wie HCJB dem Fidesdienst mitteilt, möchte man den Menschen in Japan Hoffnung schenken: „Dies ist die Stunden, in der ein neues Japan aufgebaut werden muss. Wo ein Leben zu Ende geht, dort beginnt ein anders. Japan muss auf Gott vertrauen“.
Für die Japaner ist geistliche Unterstützung heute so notwendig wie materielle Hilfe, wenn es darum geht die notwendige Kraft für den Neubeginn nach der Katastrophe zu finden. Die Hörer eines lokalen Radiosenders in Tokio sprechen in Radiosendungen über ihre Erfahrungen und versuchen damit ihre Trauer zu verarbeiten. Doch über den Radiosender erfahren sie auch von der Solidarität der Gläubigen in aller Welt. Insbesondere beten die Menschen in Japan dafür, dass „der Herr in diesem tragischen Moment …eine Freundschaft zwischen China und Japan entstehen lässt“ und für viele andere dringliche Anliegen in der Zeit nach der Naturkatastrophe.
Auch der katholische Sender Radio Veritas Asia, mit Sitz in Manila, widmet den Ereignissen in Japan ein besonders Augenmerk. Der katholisch Sender strahlt zwar keine Programme in Japanisch aus, doch Radio Veritas in den Programmen in zahlreichen anderen asiatischen Sprachen Nachrichten und Hintergrundberichte zu der Tragödie in Japan: „Wir versuchen die Dinge mit den Augen des christlichen Glaubens zu betrachten, damit man versteht, was wir aus dieser Situation lernen können“, so ein katholischer Geistlicher, der bei Radio Veritas tätig ist, zum Fidesdienst.
Die japanische Abteilung von Radio Vatikan, das seit 2001 über Internet empfangen werden kann, versucht in Zusammenarbeit mit der Japanischen Bischofskonferenz die kleine katholische Gemeinde in Japan vor allem über die Initiativen des Heiligen Stuhls und der Weltkirche zu informieren. Das Programm „Bible Broadcasting Network“ widmet sich der Vertiefung der Heiligen Schrift und „Japan Christian Radio“ sendet vor allem Programme mit christlicher Musik. (PA) (Fidesdienst, 30/03/2011)


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