ASIEN/JAPAN - Weihbischof von Osaka: „Wir werden vor allem den Fischern helfen, die keine staatliche Unterstützung erhalten“

Montag, 28 März 2011

Osaka (Fidesdienst) – Die japanischen Bischöfe und das Apostolat des Meeres werden sich bei den Hilfsprogrammen vor allem auf die Fischer und alle Gesellschaftsgruppen konzentrieren, die von den Programmen der Regierung nicht profitieren: dies teilt der Weihbischof von Osaka, Michael Goro Matsuura mit, der auch Beauftragter für das Apostolat des Meeres ist.
Der Bischof betont gegenüber dem Fidesdienst, dass er von der vom Tsunami verursachten Verwüstung tief beeindruckt ist: „Viele Fischerdörfer wurden komplett von den Fluten weg gerissen, andere haben ihre Boote verloren und wurden obdachlos und wurden damit schutzlos ohne etwas tun zu können. Es werden Programme und Projekte auf den Weg gebracht werden müssen, die das ökologische und soziale Umfeld der Menschen wieder aufbauen und ihnen das Arbeit wieder ermöglichen: dazu wird es langfristiger Planung bedürfen, denn die Menschen betrachten das Meer heute mit großem Misstrauen“, so der Weihbischof. „Als Beauftragter des Meeresapostolats und Vertreter der katholischen Kirche“, fügt der Bischof hinzu, werde ich versuchten das Beste zu geben und dabei vor allem die Gemeinden und Personen im Auge behalten, die von der Regierung keine Hilfe empfangen“.
Bischof Matsuura dankte den Christen in aller Welt und allen japanischen Gläubigen für ihre große Hilfsbereitschaft: „Wir möchten alle darum bitten, mit ihren Spenden dazu beizutragen, dass wir Hilfsprojekte auf den Weg bringen können, doch wir bitten auch um das Gebet dafür, dass die Menschen hier nicht den Mut und die Kraft zum Aufbau eines neuen Lebens verlieren.“ Die katholische Kirche „betrachtet diese Katastrophe auch als Anlass, die eigenen Nächstenliebe konkret umzusetzen“, so der Weihbischof abschließend.
Dem Aufruf des Heiligen Vaters folgend, hat das Apostolat des Meeres, das bereits nach dem Tsunami 2004 in Asien aktiv geholfen hat und dabei auch Erfahrungen sammeln konnte, brachte unterdessen einen Sonderfonds auf den Weg, mit dem Nothilfeprogramme für Fischer und Seeleute auf den Weg gebracht werden sollen (vgl. Fidesdienst vom 23/03/2011). Das Meeresapostolat, das auch unter dem Namen „Stella Maris“ tätig ist, ist im Namen der katholischen Kirche offiziell für die Seelsorge unter Seeleuten verantwortlich und dabei als Abteilung des Päpstlichen Rates für Migranten und Menschen unterwegs tätig. (PA) (Fidesdienst, 28/03/2011)


Teilen: