AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Bischöfe forden Beobachterstatus bei der Afrikanischen Union

Donnerstag, 24 März 2011

Kinshasa (Fidesdienst) – Bei der Versammlung der Generalsekretäre der nationalen und regionalen Bischofskonferenzen Afrikas, die vom 17. bis 21. März in Kinshasa in der Demokratischen Republik Kongo (RDC) stattfand, beschlossen die Teilnehmer einen Aktionsplan zur Umsetzung der Schlussbotschaft und der Empfehlungen der Zweiten Afrikasynode. Die Versammlung der Bischöfe wurde vom Symposium der Bischofskonferenzen in Afrika und Madagaskar (SECAM) veranstaltet (vgl. Fidesdienst vom 22/03/2011).
Wie aus einer gemeinsamen Schlusserklärung hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, sieht der Aktionsplan im Hinblick auf die Evangelisierungstätigkeit der afrikanischen Kirchen verschiedene Initiativen vor: die Neubelebung und Stärkung der Basisgemeinden, die Förderung der Rolle der Laien des Kontinents durch Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit und die Koordinierung der Laienarbeit; die Ausarbeitung eines neuen Programms für den Glaubensunterreicht, bei dem das persönliche Wissen um Christus im Mittelpunkt stehen soll.
Ein weiteres Thema, mit dem sich die Teilnehmer befassten, ist die Förderung von Gerechtigkeit, Frieden und Entwicklung. Zu diesem Zweck sollen auch Bildungsangebote für katholische Politiker entwickelt werden. Außerdem soll die „Abteilung für Frieden, Gerechtigkeit und Entwicklung“ des SECAM als Beobachter bei der Afrikanischen Union akkreditiert werden. Die Kirche legt dabei besonderen Wert auf ihre prophetische Rolle bei der Vermittlung der politischen Rechte und Pflichten der Bürger.
Schließlich befassten sich die Bischöfe auch mit dem Thema Medientätigkeit. Die Teilnehmer planen die Einrichtung einer Catholic News Agency für Afrika, wie dies die Medienabteilung des SECAM anregt. In diesem Sinn werden die einzelnen Bischofskonferenzen ihre Medienabteilungen zur Verfügung stellen und damit zur Verwirklichung des Projekts beitragen. Dabei will man sich auch darum bemühen, dass gesetzliche Normen geändert werden, die die Tätigkeit kirchlicher Radio- und Fernsehsender einschränken. (LM) (Fidesdienst, 24/03/2011)


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