ASIEN/JAPAN - „Krisenzentrum“ der katholischen Kirche in Sendai: unter den Toten befinden sich auch Christen

Mittwoch, 16 März 2011

Sendai (Fidesdienst) – „Unter den Toten befinden sich auch Christen, doch wir haben noch keine genauen Zahlen. Wir sind zutiefst erschüttert, wurden jedoch heute durch die Anwesenheit der japanischen Bischöfe ermutigt, die an einer Krisensitzung in Sendai teilgenommen haben. Bei der Sitzung waren auch der Präsident von Caritas Japan, Bischof Isao Kikuschi, und alle seine Mitarbeiter anwesend. Aus den Gesprächen ergaben sich viele gute Vorschläge. Die Hilfen, die wir aus Japan und aller Welt erhalten, lassen und hoffen“, so Bischof Martin Tetsuo Hiraga, von Sendai, dessen Bistum von dem Erdbeben und dem nachfolgenden Tsunami besonders betroffen ist, im Gespräch mit dem Fidesdienst, im Anschluss an die Tagung der japanischen Bischöfe zur derzeitigen Lage in Japan (vgl. Fidesdienst vom 15/03/2011).
Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Planung der Hilfsprogramme der katholischen Kirche für die Erdbebenopfer: die Hilfen werden von den Caritasmitarbeitern koordiniert werden, die vor Ort auf die Unterstützung zahlreicher freiwilliger Helfer zählen können. In der Diözese Sendai soll nach Angaben des Bischofs ein „Krisenzentrum“ eingerichtet werden, dass die humanitären Hilfen unter Leitung der Caritas koordiniert. Unterdessen werden die Bischöfe in einer gemeinsamen Verlautbarung über die Ergebnisse der Sitzung informieren.
Der Geschäftsführer von Caritas Japan, P. Daisuke Narui, berichtet indes im Gespräch mit dem Fidesdienst: „Die größten Gebäude in Sendai haben den Erschütterungen standgehalten. Die meisten Schäden verursachte der Tsunami. Das Ausmaß der Verwüstung ist erschreckend. Wir werden wir hart anpacken müssen, denn die Menschen warten auf unsere Hilfe“. (PA) (Fidesdienst, 16/03/2011)


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