ASIEN/JAPAN - Tsunami in Sendai: Caritas bringt Hilfe auf den Weg, eine Geste der Solidarität im Zeichen der Fastenzeit

Freitag, 11 März 2011

Niigata (Fidesdienst) - „Unser Land wurde von einem Tsunami heimgesucht, der unsere Leben auf den Kopf stellt. Wir stehen immer noch unter Schock, nach dem, was geschehen ist. Die Informationen sind verwirrend, doch es steht fest, dass die Diözese Sendai am meisten betroffen ist. Bischof Isao Kikuchi, der auch Vorsitzender von Caritas Japan ist, versichert, dass die katholischen Glaubensgemeinschaft in Japan, obschon die Katholiken hier nicht zahlreich sind, Hilfe leisten werden und solidarisch mit den Opfern sind“, so der Kanzler der Diözese Niigata, Pfarrer Koichi Otaki, im Gespräch mit dem Fidesdienst, wenige Stunden nachdem ein Erdbeben und ein Tsunami um 14.45 Uhr (Ortszeit) den Norden Japans heimsuchte. „Der Tsunami erinnert uns daran, wie verwundbar unser Leben ist. Hilfsbereitschaft und Solidarität stehen für uns auf jeden Fall im Zeichen der Fastenzeit“, so der Geistliche.
Eine 10 Meter hohe Tsunami-Welle über die Küste von Sendai, der Hauptstadt der Präfektur Miyagi im Nordosten Japans herein. Dem Tsunami waren mehrere heftige Erdstöße mit Epizentrum vor der japanischen Küste vorausgegangen.
Die Naturkatastrophe überraschte Bischof Kikuchi kurz nach seiner Rückkehr aus Bangkok, wo er bei einem Treffen von Caritas Asia zu deren Vorsitzenden gewählt wurde. Seine Ernennung wird im Mai dieses Jahres bei der Hauptversammlung von Caritas Internationalis in Rom ratifiziert werden.
Der Geschäftsführer von Caritas Asia, P. Bonnie Mendes, betont aus Bangkok im Gespräch mit dem Fidesdienst: „Wir sind in ständigem Kontakt mit Caritas Japan, die die Situation vor Ort beobachtet, um uns ein Bild von den verursachten Schäden und der Zahl der Opfer zu machen. Wir hoffen, dass nicht viele Menschen ums Leben kamen. Sobald wir die Bedürfnisse und die Zahl der Vertriebenen kennen, werden wir erste Nothilfen auf den Weg bringen“. (PA) (Fidesdienst, 11/03/2011)


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