AFRIKA/SUDAN - Armee übernimmt nach heftigen Auseinandersetzungen in Fangak wieder die Kontrolle

Samstag, 12 Februar 2011

Juba (Fidesdienst) – Die Sudanesische Befreiungsarmee (SPLA, ehemalige Guerillabewegung, heute reguläre Armee des künftigen neuen Staates Südsudan) hat nach heftigen Auseinandersetzungen in Fangak im Staat Joglei wieder die Kontrolle übernommen. Vor zwei Tagen hatten sich die SPLA und die Einheiten unter George Athor, ehemaliger Kommandant der SPLA, heftige Kämpfe geliefert. Dies teilt ein Militärsprecher dem katholischen Nachrichtensender „Sudan Catholic Radio News“ mit, nach dessen Angaben bei Ausschreitungen in Fangak und ein Door 105 Menschen ums Leben gekommen sein sollen. In Fangakt sollen 89 Menschen gestorben sein; darunter 39 Zivilisten, auch Kinder und Frauen, 20 Soldaten und Polizisten und 30 Rebellen. Weitere 95 Menschen sollen verletzt worden sein, darunter 65 Zivilsten.
Athor hatte erfolglos für das Amt des Gouverneurs von Jongleis kandidiert und wirft nun der SPLM (politischer Flügel der SPLA) vor, sie habe die Wahl vom April 2010 gefälscht. Zu den heftigen Auseinandersetzungen mit den Rebellen unter Leitung von Athor kam es wenige Tage nach der Veröffentlichung der offiziellen Ergebnisse des Volksentscheids für die Unabhängigkeit des Südsudan, der vom 9. bis 15. Januar durchgeführt wurde. Insgesamt 98,83% der Wähler hat sich für die Unabhängigkeit ausgesprochen. Der Südsudan wird nach der Proklamation der Unabhängigkeit im Juli der 54. afrikanische Staat sein. (LM) (Fidesdienst, 12/02/2011)


Teilen: