AFRIKA/SUDAN - Sprecher der Bischofskonferenz des Südlichen Afrika: „Wir wollen mit unserer Anwesenheit unsere Solidarität mit der Kirche im Süden und im Norden des Sudan bekunden“

Dienstag, 11 Januar 2011

Juba (Fidesdienst) – „Es geht hier alles unglaublich gut. In Juba haben die meisten Wähler ihre Stimme bereits abgegeben und alles verläuft in einem Klima äußerster Ruhe“, so der Sprecher der Bischofskonferenz des Südlichen Afrika (Southern African Bishop’s Conference, SABC), P. Chris Townsend. Vertreter der SABC befinden sich als Wahlbeobachter beim Volksentscheid im Sudan, der dort am 9. Januar begonnen hat (vgl. Fidesdienst vom 7. Januar 2010). Die Delegation leitet der Erzbischof von Durban, Kardinal Wilfrid Napier.
„Die Mitglieder der SABC haben im Laufe der vergangenen 16 Jahre durch zahlreiche Besuche unserer Delegationen im Land immer wieder die eigene Solidarität mit der Kirche im Süden, aber auch im Norden des Landes bekundet“, so P. Townsend, „Allein im vergangenen Jahr gab es mindestens sechs solcher Besuche, bei denen wir den Menschen hier auch konkrete Hilfe bei der Friedensarbeit und der Konfliktlösung angeboten haben“.
„Heute durfte Kardinal Napier das Studienjahr des Philosophats am Großen Seminar in Khartum eröffnen. Dies war für ihn eine große Ehre“, erklärt P. Townsend.
Nach Ansicht von P. Townsend könnte die Erfahrung Südafrikas bei der Überwindung der Apartheid auch bei der Lösung der Probleme im Sudan nützlich sein, denn „die Situation im Sudan ist ähnlich wie in Südafrika zur Zeit der Apartheid, denn auch dort durften Menschen jahrelang nicht das eigene Wahlrecht und die eigenen Bedürfnisse geltend machen“. (LM) (Fidesdienst, 11/01/2011)


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