AFRIKA/SUDAN - Die Bischöfe des Sudan und Afrikas allgemeine: der Frieden muss gewahrt werden.

Donnerstag, 11 November 2010

Rumbek (Fidesdienst)- Die afrikanischen Bischöfe fordern die Bevölkerung des Sudan auf sich weiterhin für den Frieden zu verwenden im Hinblick auf das Referendum über die Unabhängigkeit des südlichen Teils des Landes, das im Januar 2011 stattfinden wird. Diese Aufforderung ging von der gemeinsamen Delegation des Symposiums der Bischofskonferenzen Afrikas und Madagaskars (SECAM/SCEAM) sowie von der Vereinigung der Mitglieder der Ostafrikanischen Bischofskonferenzen aus, die auf der Vollversammlung der sudanesischen Bischofskonferenz anwesend war, welche vom 8. bis 15. in Rumbek Süd-Sudan) tagt.
In seiner Ansprache auf der Vollversammlung definierte S.E. Mons. Tarcisio Ziyayer aus Blantyre (Malawi) das Januar-Referendum als „die Suche nach einem für das Land, um friedlich durch die Implementierung der Endphasen des umfassenden Friedensabkommens von 2005 hindurch zu kommen“. Der Erzbischof von Blantyre bekräftigte den Appell der sudanesischen Bischöfe für eine friedliche und transparente Durchführung des Referendums innerhalb der vorgegebenen Daten und betonte dabei die Werte von Ehrlichkeit, Integrität, Toleranz , Achtung und Mitgefühl insbesondere für die Schwachen und Armen.
Mons. Ziyayer gab seiner Befriedigung über die Arbeit der Kirche des Sudan Ausdruck und nannte dabei insbesondere die Förderung der menschlichen Würde, von Frieden und Gesamtentwicklung der Nation. Don Martin Maulano, der Zweite Vize-Generalsekretär der SECAM, zitierte sein Land, Mozambique, das 1992 aus einem zwanzig Jahre dauernden Bürgerkrieg hervorgegangen ist, als Beispiel, auf das die Sudanesen bei ihrer Zukunftsplanung schauen könnten. Don Maulano ermahnte die Sudanesen nicht zu Krieg und Gewalt zu greifen.
Die sudanesischen Bischöfe haben keine Stimmempfehlungen für das Referendum gegeben (für oder gegen die Unabhängigkeit des Süd-Sudan), sondern haben vielmehr die Wähler aufgefordert zu den Urnen zu gehen, denn vom Ausgang des Referendums wird die Zukunft der neuen Generationen abhängen. (L.M.) (Fidesdienst 11/11/2010)


Teilen: