ASIEN/SRI LANKA - Denguefieber: 26.824 Neuinfektionen, die ganze Bevölkerung des Landes ist in Gefahr

Dienstag, 31 August 2010

Colombo (Fidesdienst) – In den ersten siebeneinhalb Monaten des Jahres starben in Sri Lanka bereits 192 Menschen an den Folgen einer Denguefieber-Infektion. Dies Teilt die „Asien Human Rights Commission (AHRC) mit. Die Gesamtzahl der Neuinfektionen liegt bei 26.824 und die ganze Bevölkerung des Landes ist in Gefahr. Trotzdem wurden noch keine besonderen Maßnahmen getroffen, um der Verbreitung dieser tödlichen Krankheit vorzubeugen. Besonders betroffen sind die Regionen von Nordjaffna bis Südmatara und von Batticala Ost bis Colombo West und Kandy Central. Zu Dengue-Epidemien kommt es im Land regelmäßig alle fünf oder sechs Monate je nach den meteorologischen Bedingungen der jeweiligen Jahreszeit. In der Zweiten Hälfte des Jahres 2009 starben bei einer der schlimmsten Epidemien, die das Land je erlebte, insgesamt 349 Menschen bei insgesamt 22.000 Infizierten. Die gegenwärtigen Klimabedingungen, Umweltverschmutzung, die rasche Verstädterung und die Überbevölkerung der Städte begünstigen die Vermehrung der Stechmücken, die die Krankheit übertragen.
Dengue ist weltweit in über 100 Ländern endemisch und ist vor allem in tropischen Gebieten verbreitet, darunter Argentinien, Australien, Bangladesch, Barbados, Bolivien, il Belize, il Brasilien, Kambodscha, Kolumbien, Costa Rica, Kuba, Dominikanische Republik, Französische Polynesien, Guadalupe, El Salvador, Guatemala, Guyana, Haiti, Honduras, Indien, Indonesien, Jamaika, Laos, Malaysia, Melanesien, Mexiko, Mikronesien, Nicaragua, Pakistan, Panama, Paraguay, Philippinen, Porto Rico, Samoa, Saudi Arabien, Singapur, Sri Lanka, Surinam, Taiwan, Thailand, Trinidad, Venezuela und Vietnam und zunehmend auch in Südchina. Am meisten betroffen sind Südostasien und der Westliche Pazifik. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind rund 2,5 Milliarden Menschen, damit zwei Fünftel der Weltbevölkerung durch eine Ansteckung mit Denugefieber gefährdet. Rund 50 Millionen Menschen infizieren sich jedes Jahr weltweit. (AP) (Fidesdienst, 31/08/2010)


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