ASIEN/MALAYSIA - “T-Shirts mit satansichen Symbolen oder Emblemen anderer Religionen: Nein. Islamische Fuehrungskraefte gegen einige Fussballmannschaften

Freitag, 23 Juli 2010

Kuala Lumpur ( Fidesdienst ) – Muslimische Fussballer und kein muslimischer Glaeubiger sollten Fussball-Tshirts mit satanischen Symbolen oder Emblemen anderer Religionen tragen; wie z.B. Die Tshirts von Manchester United, weil sie den Teufel darstellen; oder die von Milan oder Barcellona, die in ihrem Emblem ein Kreuz haben, ebenso wie die der Nationalmannschaften von Brasilien, Portugal, Serbien und Norwegen. Das erklaerten zwei malaysische Ulama in der Oeffentlichkeit und loesten damit eine umfangreiche Debatte und Protest unter der malayischen Jugend aus. “Ein Muslim sollte nicht Symbole anderer Religionen oder des Teufels zum Kultgegenstand machen”, sagte Nooh Gadot, der Ulama des Religionsrates von Johor, im Sueden von Kuala Lumpur. Die Tshirts von Manchester United, der bekannten britischen Fussballmannschaft, die in Malaysia sehr populaer ist, sind “suendhaft” und “gefaehrlich”, weil sie “den Teufel verherrlichen”. Die spieler des Teams werden ja auch “Red devils” - rote Teufel – genannt. Ein echter Muslim duerfte derlei weder kaufen noch sich schenken lassen. Manchester United hat so viele Anhaenger im Land, dass 2006 ein Werbevertrag zwischen der Mannschaft und dem Turismusbuero von Malaysia unterzeichnet wurde.
Ein anderer Muslim-Fuehrer, Harussani Zakaria, Mufti im Staate Perak (Nord-Malaysien) stimmt damit ueberein:” Teufel werden bekaempft und nicht gefeiert”, sagte er; und wenn man ein Hemd traegt, das ihn darstellt, so wirbt man fuer den Satan.” Zahlreiche malyische Jugendliche haben im social network Facebook und Twitter dagegen protestiert und sich gefragt, ob die Ulama nicht vielleicht fans von Liverpool seien.”

Malaysia ist ein Land, i dem der Islam nach aussesn moderat erscheint, aber Untesuchungen zufolge “in den letzten Jahren einen progressiven Islamisierungsprozess mitgemacht haben, der der Sharia in der Oeffentlichkeit eine Hauptrolle zuschreibt”, bemerkte P.Paolo Nicelli PIME, ein Experte dieser Gegend. In der Vergangenheit gerieten auch dieSymbole anderer Religionen ins Schussfeld, wie es anlaesslich einer kontroversen Erklaerung einiger muslimischer Leader gegen das althergebrachte Yoga der Fall war, das wegen seiner hinduistischen Elemente kritisiert worden war.
“Im Lande sind Bemuehungen im Gange um die Muslims gegen Infiltrationen aus anderen Religionen und Kulturen zu schuetzen und die Reinheit des Islam zu bewahren”, erklaert Bruder Augustine Julian FSC, der Sekretaer der malayischen Bischofskonferenz, gegenueber dem Fidesdienst. Andewrerseits “tendieren aber die jungen Generationen dazu, derartige Vorgaben nicht befolgen und sich von den Regeln der Religion zu loesen.. Einigen Muslim-Fuehrern zufolge sollte Malaysia zum muslimischen Modellstaat in Suedostasien werden,nach dem Vorbild von Saudiarabien. Die Muftis haben das Recht die Sitten zu kontrolllieren und festzulegen und beeinflussen die Regierung. Und selbst wenn diese Vorschrifgten nicht fuer die religioesen Minderheiten gelten, so wird doch langfristig eine entsprechende Mentalitaet entstehen. Der Prozess der Islamisierung geht weiter nd wir werden die Ergebnisse in den kommenden Jahren sehen,” schliesst Augustine Julian.(PA) (Agenzia Fidedienst 23/7/2010)


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