ASIEN/THAILAND - Interreligiöser Dialog im Dienst der Gesellschaft

Dienstag, 13 Juli 2010

Bangkok (Fidesdienst) – Der Dialog zwischen den Religionsgemeinschaften im Dienst der Gesellschaft und als nützliches Instrument für die Beilegung von Konflikten und Herbeiführung von Aussöhnung auf allen Ebenen steht im Mittelpunkt eines vom Päpstlichen Rat für den Interreligiösen Dialog im Baan Phu Pastoral Center in Sampran bei Bangkok organisierten Treffen. An der einwöchigen Begegnung, die am 12. Juli eröffnet wurde nehmen Mitglieder und Berater der Vatikanbehörde und Vorsitzende der bischöflichen Kommission für den Interreligiösen Dialog aus verschiedenen asiatischen Ländern teil. Anwesend sind der Präsident des Päpstlichen Rates, Kardinal Jean-Louis Tauran, der Sekretär des Päpstlichen Rates, Bischof Pier Luigi Celata, und der Untersekretär Prälat Andrews Thanya-Anan. Vertreten sind die sind Bischofskonferenzen von Bangladesch, Indien, Indonesien, Japan, Korea, Laos, Malaysia, Myanmar, Nepal, Pakistan, Philippinen, Taiwan, Thailand, Sri Lanka und Vietnam mit über 30 Delegierten.
Insbesondere befassen sich die Teilnehmer mit drei Bereichen des interreligiösen Dialogs: Dialog der Christen mit Buddhisten, Taoisten, Konfuzianern und Schintoisten; Dialog der Christen mit Hindus, Sikh und Jainisten; Dialog mit den Muslimen.
Dabei soll vor allem untersucht werden, wie der interreligiöse Dialog in den Dienst der Zivilgesellschaft gestellt werden kann. „Dies wird vor allem für Thailand in der derzeitigen Situation von besonderem Nutzen sein“, so ein Beobachter aus Thailand zum Fidesdienst. Bereits in den vergangenen Monaten hatten Vertreter der katholischen Kirche betont, dass ein Mitwirken der Religionsvertreter auf der Suche nach neuen Wegen des Dialogs und der Vermittlung bei einer friedlichen Lösung der Krise nützlich sein könnte (vgl. Fidesdienst vom 15. Mai 2010). Die Vertreter der verschiedenen Religionsgemeinschaften in Thailand (Buddhisten, Christen und Muslime) genießen das Vertrauen der Menschen und äußerten deshalb immer wieder die eigene Bereitschaft zum Dialog und zum Engagement für die Aussöhnung in der thailändischen Gesellschaft und Politik. (PA) (Fidesdienst, 13/07/2010)


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