AFRIKA/SUDAN - Bei den Wahlen im Sudan zeichnet sich ein Sieg der Regierungspartei ab

Samstag, 17 April 2010

Khartum (Fidesdienst) – Nach den jüngsten Wahlen im Sudan zeichnet sich ein Sieg der National Congress Party ab, die das Land bisher regierte. Im Sudan wurden bis zum 15. April der Präsident, die Abgeordneten und die Vertreter der lokalen Verwaltung gewählt (vgl. Fidesdienst vom 15. April 2010).
Die Auszählung der Stimmen ist noch nicht abgeschlossen. Offizielle Ergebnisse sollen am 20. April bekannt gegeben werden. Nach ersten Ergebnissen in einigen Wahlkreisen liegt die Partei des bisherigen Präsidenten Bashir an der Spitze.
Die Wahl wurde unterdessen von den Oppositionsparteien angefochten, die das Vorkommen von Wahlbetrug vermutet. Die Chefin der Beobachtermission der Europäischen Union im Sudan, Veronique de Keyser erklärte hingegen, dass mit der Wahl „ein demokratischer Raum geschaffen wurde“. Dabei wies sie jedoch auch darauf hin, dass einige Beobachter auf Schwierigkeiten gestoßen waren. „Bei diesen Wahlen hat man sich darum bemüht, internationale Standards einzuhalten, doch es ist nicht überall gelungen“, so Frau de Keyser. (LM) (Fidesdienst, 17/04/2010)


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