AFRIKA/UGANDA - Über 80 Tote und 400 Vermisste nach einem Erdrutsch am Berg Elgon: Missionsstation zerstört

Mittwoch, 3 März 2010

Kampala (Fidesdienst) – Über 80 Tote und 400 Vermisste: so lautet die provisorische Bilanz des Erdrutsches, zu dem es nach heftigen Regenfällen im Distrikt Bududa an den Hängen des Berges Elgon an der Grenze zu Kenia kam. Der Kanzler der Diözese Tororo, Prälat Joseph Kamiza, bestätigte im Gespräch mit dem Fidesdienst, dass die Pfarrkirche von Bududa, die sich außerhalb des Dorfes befindet nicht beschädigt wurde. In Mitleidenschaft gezogen wurde hingegen die Missionsstation. Von dem Erdrutsch am 1. März sind insgesamt 3 Dörfer betroffen. Die meisten Opfer sind Schüler der Primar- und Sekundarstufe im Dorf „Nametsi“, die Zuflucht in einem Einkaufszentrum und einem Ärztezentrum gesucht hatten, die unter den Schlamm- und Geröllmassen des Erdrutsches begraben wurden. Die Menschen versuchten mit bloßen Händen und einfachen Geräten nach den Verschütteten zu suchen. Die ugandische Armee entsandte unterdessen rund einhundert Soldaten in die Region. Erste Hilfslieferungen mit großen Fahrzeugen waren bisher wegen des Zustands der Zufahrtswege noch nicht möglich. (LM) (Fidesdienst, 03/03/2010)


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