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Cotabato (Fidesdienst) – Hinter dem Attentat, das am 5.Juli die Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis in der Stadt Cotabato auf der Insel Mindanao im Süden der Philippinen erschüttert hat, könnten islamische Integralisten der Jemaah Islamiyah stehen. Die Explosion außerhalb der Kirche forderte 5 Todesopfer und ca. 30 Verletzte.
Philippinischen Militärquellen zufolge besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass Militanten der JI das Attentat organisiert hatten. Gewiss ist in der Tat, dass eine Gruppe von Integralisten wie Dulmatin, Umar Patek, und Zulkifli bin Hir (die geschickt mit Bomben umgehen und Terroranschläge anzetteln) sich in der Gegend befinden, und dass ihr Ziel die Destabilisierung der südlichen Philippinen ist, die ohnehin schon von Konflikten und Spannungen heimgesucht sind. Die Polizei hat einen Mannn festgenommen, unter dem Verdacht, in die Tat verwickelt zu sein, und den sie jetzt verhören.
Die separatistische islamische Gruppe Moro Islamic Liberation Front (MILF), die seit Jahren mit Manila in Konflikt steht, zwischen Verhandlungen und kriegerischen Aktionen, hat allerdings jegliche Verwicklung geleugnet und verurteilt das Vorkommnis.
Die philippinische Kirche hat die schreckliche Tat streng verurteilt und die Gläubigen aufgerufen für die Opfer und für den Frieden in den südlichen Philippinen zu beten.
Die Bombe ist am Ende der Predigt detoniert, Erzbischof Orlando Quevedo von Cotabato während der Heiligen Messe am Sonntag gehalten hatte.
“Wieder einmal sind zahlreiche unschuldige Zivilpersonen Opfer eines Massakers. Auch wenn man davon ausgehen kann, dass die Gläubigen nicht das primäre Ziel des Attentats waren, so ist es doch in jedem Fall ein verabscheuungswürdiger Akt, eine Bombe in der Nähe einer Kirche zu legen, in der Menschen sind, die Gott verehren, ein Akt der von allen Menschen guten Willens verurteilt werden muss”, unterstrich der Erzbischof, der einen Appell an alle Gläubigen gerichtet hat.” Wir bitten für die unschuldigen Opfer, für diejenigen die gestorben sind, für alle diejenigen, die in den Krankenhäusern mit dem Tod kämpfen und für die Verwundeten. Wir beten, auf dass der Herr die Herzen der Attentäter berühren und sie von der Gewalt zum Frieden führen möge.” (PA)(Fidesdienst 6/7/2009)
