ASIEN/PAKISTAN - Päpstliche Missionswerke helfen den Vertriebenen aus dem Swat-Tal

Montag, 15 Juni 2009

Lahore (Fidesdienst) – Eine Aufklärungs- und Spendenkampagne für die Vertriebenen aus dem Swat-Tal starteten die Päpstlichen Missionswerke in Pakistan. Die Päpstlichen Missionswerke sammelten Hilfsmittel für die rund zwei Millionen Flüchtlinge aus der pakistanischen Grenzprovinz im Nordwesten des Landes, die vor den Auseinandersetzungen zwischen den regulären Streitkräften und den militanten Einheiten der Taliban fliehen mussten.
Einem Aufruf der pakistanischen Bischöfe folgend, die die Gläubigen des Landes um humanitäre Hilfe baten, brachten die Päpstlichen Missionswerke unter Leitung von P. Mario Rodrigues angesichts der akuten Notlage eine außerordentliche Spendenaktion in den katholischen Gemeinden und Vereinen auf den Weg.
An der Aktion nehmen auch Kinder teil, die mit ihren Spendenkästchen Erwachsene auf die Bedürfnisse der Menschen aufmerksam machen, die sich in Not befinden.
Die Päpstlichen Missionswerke unterstützen damit die allgemeinen Hilfsprogramme der katholischen Kirche in Pakistan (vgl. Fidesdienst vom 10. Juni 2009), in deren Rahmen die Christen Ressourcen, Erfahrung und Kompetenz zur Verfügung stellen, um zur Überwindung der dramatischen Lage der Flüchtlinge beizutragen. Gegenwärtig gibt es 27 Aufnahmecamps für die Vertriebenen in der Umgebung des Swat-Tals, die die Regierungsbehörden in Zusammenarbeit mit den Nichtregierungsorganisationen eingerichtet haben. Christliche Helfer versorgen dabei meist muslimische Flüchtlinge. Unter den Flüchtlingen befindet sich auch ein Teil der rund 100.000 in der betroffenen Provinz lebenden Christen. Hilfsprogramme werden auch in Islamabad und Rawalpindi durchgeführt, wo Vertriebene ebenfalls Zuflucht suchen. (PA) (Fidesdienst, 15/06/2009 – 22 Zeilen, 226 Worte)


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