AMERIKA/PARAGUAY - Am Rande der Vollversammlung veröffentlichen die Bischöfe verschiedene Dokumente zur Mission, zu den pastoralen Richtlinien, zum Wahljahr und eine Botschaft an die Arbeiter

Donnerstag, 30 April 2009

Florida (Fidesdienst) – Am Rande der Vollversammlung der Bischöfe von Uruguay, die vom 22. bis 28. April in Florida tagte, wurden Verlautbarungen zu den verschiednen Themen auf der Tagesordnung veröffentlicht.
In einem Dokument mit dem Titel „Kontinentale Mission für eine Kirche in einem permanenten Status der Mission“ wenden sich die Bischöfe an alle katholischen Gemeinden. Dabei erinnern sie an die Notwendigkeit der Mission, wie sie bei der Generalkonferenz in Aparecida hervorgehoben wurde und geben Antworten auf die Frage „Was ist die Kontinentale Mission?“. Das Dokument enthält auch konkrete Vorschläge zur Umsetzung auf nationaler Ebene.
Im Rahmen ihrer Vollversammlung verabschiedeten die Bischöfe auch einen Text zu den pastoralen Richtlinien insbesondere für den Religionsunterricht in Uruguay. Berücksichtigt wurden dabei die Erfahrungen zahlreicher Lehrkräfte in den katholischen Bildungseinrichtungen des Landes.
Die Bischöfe veröffentlichten ein weiters Dokument mit Blick auf die bevorstehenden Wahlen. Dabei fordern die Bischöfe die Katholiken des Landes zu einer verantwortungsvollen Stimmabgabe auf und formulieren entsprechende Kriterien.
Bei ihrer Versammlung befassten sich die Bischöfe auch mit der nächsten Versammlung des Rates der Lateinamerikanischen Bischofskonferenzen (CELAM), die vom 11. bis 16. Mai dieses Jahres in Managua stattfindet. An der Versammlung werden der Vorsitzende der Uruguayanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Carlos Collazzi und der Delegat der Bischöfe, Bischof Orlando Romero von Canelones teilnehmen.
An der Vollversammlung nahm auch der Apostolische Nuntius in Uruguay, Erzbischof Anselmo Pecorari teil, dem die Bischöfe ein Schreiben an Papst Benedikt XVI. überreichten, in dem sie die eigene Verbundenheit zum Ausdruck bringen.
Wie üblich wandten sich die Bischöfe in einer Botschaft anlässlich des Festes Josef der Arbeiter auch an die Arbeiter des Landes. Darin danken sie den Arbeitern des Landes für „ihre ehrliches Bemühen bei der Produktion im Agrarsektor und in der Industrie; im Wohnungswesen, im Gesundheitswesen, im Bildungswesen, im Transportwesen, im Handel und bei den Dienstleistungen, mit dem sie materielle und kulturelle Güter schaffen, die das Leben aller Bürger des Landes humaner gestalten“. Die Bischöfe danken auch für das konkrete Streben nach Gemeinwohl. Gleichsam bringen sie ihre Sorge zum Ausdruck, da „die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise vor allem die treffen, die bereits unter zahlreichen Entbehrungen leiden“. Diese Krise werde auf rein konjunkturelle Aspekte der Wirtschaft zurückgeführt, in Wirklichkeit gehe es jedoch auch um die Folgen „persönlicher Entscheidungen, Verantwortungslosigkeit, Korruption, Besitzgier“. Dies erfordre eine „Gewissensprüfung, insbesondere bei denen, die direkten Einfluss auf die internationalen Finanzen ausüben“. Abschließend erinnern die Bischöfe an, „die Würde jedes Menschen und der Familie und das Recht jedes Bürgers auf eine humane und würdige Arbeitsstelle“, die sie als „grundlegende Werte bezeichnen, die nicht vergessen oder aufgeschoben werden dürfen“. (RG) (Fidesdienst, 30/04/2009 – 41 Zeilen, 443 Worte)


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