ASIEN/SRI LANKA - „Das „Indische Ökumenische Forum” - ein Memorandum an die Regierung von Sri Lanka, die Zivilbevölkerung zu retten

Montag, 9 März 2009

Madurai (Fidesdienst) – Die Menschenrechte schützen, das laufende Massaker von Menschenleben im Norden Sri Lankas beenden: das sind die Forderungen eines Memorandums an die Regierung von Colombo, welches das Ecumenical Christian Forum, die Kirchen aller Konfessionen Südindiens umfassendes Organ mit Sitz in Madurai, gesandt hat. Das Forum drückt seine wachsende Besorgnis für die zivilen Opfer des Konflikts in Sri Lanka aus: ihre Bedingungen verschlechtern sich zunehmend, da die Verschärfung des Krieges den im Konfliktgebiet gefangenen Familien keine Fluchtmöglichkeit bietet. Keine der beiden Parteien des Konflikts scheint sich um ihr Schicksal zu kümmern, so die Christen, und es wurden keine „neutralen Zonen“ für die humanitären Hilfen eingerichtet. Das Forum nimmt den Appell der letzten Wochen der Bischöfe von Jaffna, Mannar, Trincomalee-Batticaloa auf und die von den internationalen Organsiationen wie Caritas und Rotes Kreuz ausgesprochene Alarmierung, die versuchen, im Gebiet zu arbeiten, jedoch keinen Zugang zu den Konfliktzonen haben und den Flüchtlingen der Zivilbevölkerung nicht helfen können. Der Text erinnert, dass die Christen alle Konfessionen auf internationaler Ebene in einer Solidaritätskampagne mit den Opfern des Krieges im Einsatz sind, die vor allem aus der Zivilbevölkerung tamilischer Ethnie stammen. Im Memorandum - das an die Regierung Sri Lankas, die Regierung Indiens und an die Uno gesandt wurde – mahnt das Forum, dass das menschliche Leben ein Geschenk Gottes ist und dass es nicht mit Verachtung behandelt werden darf, wie es in den Phasen des Krieges geschieht, was eine Sünde gegen den Allmächtigen darstellt.
Der Text fordert das sofortige Ende der Feindschaft und die Möglichkeit, dass die humanitären Organisationen in der Region eingreifen können, um die dringend nötige Assistenz zu leisten für die Bevölkerung, die im Kreuzfeuer gefangen ist und aufgrund des Konfliktes viel erleiden muss. „Wir glauben fest, dass man die Situation in Sri Lanka nicht mit Gewalt lösen kann, sondern nur mit den Mitteln der Politik, durch den Dialog unter den Parteien. Deshalb laden wir die Regierung Sri Lankas ein, sofort neue Verhandlungen einzuleiten“ so das Dokument. Von der indischen Regierung fordert das Forum, die militärischen Lieferungen nach Colombo einzustellen und lädt die Uno ein, das Problem des Krieges in Sri Lanka, der die tamilische Minderheit schwer schädigt, wieder mit Nachdruck in die internationale Agenda aufzunehmen. Eine Mission von Beobachtern muss ins Land geschickt werden – so wird erklärt – um die Situation zu prüfen und die Konfliktgebiete zu besuchen, in denen an den Kriegsschauplätzen die Achtung der grundlegenden internationalen Vereinbarungen zum Schutz der Zivilbevölkerung fehlt. (PA) (Fidesdienst 9/3/2009 Zeilen 33 Worte 418)


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