AFRIKA/SUDAN - „Ärzte für Afrika Cuamm” verläßt den Süden des Sudan nicht

Montag, 9 März 2009

Khartoum (Fidesdienst)- Die Nichtregierungsorganisation „Ärzte für Afrika Cuamm” wird den Süden Sudans nt verlassen, wo sie seit 2006 arbeitet. Am 5. März hatte Präsident Bashir 13 NROs angeordnet, Dafur zu binnen 24 Stunden zu verlassen, sofort nach der Emission eines Haftbefehls von Seiten des Internationalen Gerichtshofes für das sudanesische Staatsoberhaupt (siehe Fides 5/3/2009). „Trotz der Besorgnis und im Bewusstsein der Spannungen im Land, haben wir entschieden im Süden Sudans zu bleiben und weiterhin in den Krankenhäusern zu arbeiten“ so Don Dante Carraro, Direktor der Ärzte für Afrika Cuamm. „Wir beobachten die Situation auf der Sicherheitsebene von Stunde zu Stunde, aber momentan nehmen unsere freiwilligen Helfer keine Veränderungen oder Spannungen in der Region war, in der wir uns befinden“ so weiter Don Carraro, „aber wir sind für jegliche Entscheidung bereit, auch unsere Arbeiter wieder heimzuholen, wenn sich ein Problem für ihre Sicherheit ergäbe.“
„Da wir nicht in Dafur arbeiten, gilt der Befehl der Ausweisung, den die Regierung von Karthoum erlassen hat, nicht für uns“ sagt ein Sprecher des zentralen Sitzes der „Ärzte für Afrika Cuamm“ in Padua zu Fidesdienst. „Es gibt Probleme mit der Sicherheit, aber die rühren nicht von den Auseinandersetzungen der örtlichen Stämme her. Das sind Situationen die unsere Arbeiter kennen, das sie schon lange damit zu tun haben.
Ärzte für Afrika Cuamm arbeitet im Süden Sudans in zwei sanitären Projekten, um die hygienischen Bedingungen und die Gesundheit der Bevölkerung zu fördern. Im September 2007 wurde das Krankenhaus von Yirol der Bevölkerung zurückgegeben, mit kompletter Wiederherstellung des Operationstraktes, was erlaubt hat, den Operationssaal wieder zu öffnen und die chirurgische Tätigkeit wieder aufzunehmen. Man kann jetzt chirurgische Operationen und Kaiserschnitte durchführen dank des gebührend ausgebildeten italienischen und sudanesischen medizinischen Personals und dank der Medikamente, Geräte und Gebrauchsmittel.
Es wurden auch Bildungsangebote für das medizinische Personal des Krankenhauses begonnen und zwei Krankenschwestern wurden nach Uganda geschickt, um ihre Ausbildung zu bereichern. (L.M.) (Fidesdienst 9/3/2009 Zeilen 27 Worte 321)


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