AMERIKA/PARAGUAY - Vollversammlung der Bischöfe: auf der Tagesordnung stehen eine ganzheitliche Agrarpolitik, die Bekämpfung von Korruption und die Debatte zur Legalisierung von Drogen

Dienstag, 3 März 2009

Asuncion (Fidesdienst) – Am 2. März wurde die 174. Vollversammlung der Bischofskonferenz von Paraguay (CEP) eröffnet, die bis zum 6. März tagen wird. Wie üblich werden sich die Bischöfe mit aktuellen Problemen des Landes im nationalen, politischen und kirchlichen Bereich befassen. Die einzelnen Bischöfe werden dazu die jeweilige Lage in der eigenen Diözese erläutern. Dies berichtet der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Mgr. Adalberto Martinez in einer Pressekonferenz, in denen er die wichtigsten Tagesordnungspunkte präsentiert.
Die Landwirtschaftspolitik von einer ganzheitlichen Tragweite, an der alle Beteiligten mitwirken können, gehöre weiterhin zu den Problemen von landesweitem Ausmaß. Im Laufe der Versammlung habe man sich auch mit der Notwendigkeit einer gleichberechtigten Justiz für alle Bürger des Landes befasst. Außerdem erörterten die Bischöfe Maßnahmen zur Bekämpfung von Korruption. Gleichsam wollen die Bischöfe zur derzeitigen Debatte über die Legalisierung von Haschisch Stellung beziehen,
Kein soziales Problem dürfe jedoch von der Evangelisierung ablenken, vor allem wenn es um das Wohl der Menschen geht. Aus diesem Grund wünschen die Bischöfe insbesondere in der Fastenzeit eine christliche Ausrichtung des Landes, damit der Glaube und die Hoffnung trotz aller Probleme weiter fortbestehen, und Gemeinschaft und Solidarität als Wege zu deren Überwindung erkannt werden. Am Ende der Arbeiten werden die Bischöfe hierzu eine gemeinsame Verlautbarung veröffentlichen.
Im Rahmen der Versammlungsarbeiten befassten sich die Bischöfe auch mit der Kontinentalen Mission und den verschiedenen Vorschlägen und Initiativen zu deren Umsetzung im Land. (RG) (Fidesdienst, 03/03/2009 – 24 Zeilen, 250 Worte)


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