ASIEN/SRI LANKA - Kirche fordert Schutz und Solidarität für die vom Konflikt betroffene Zivilbevölkerung

Mittwoch, 25 Februar 2009

Colombo (Fidesdienst) – „In einem wahren Geist der christlichen Nächstenliebe wollen wir unsere Solidarität mit unseren Schwestern und Brüdern in Not, unabhängig von Rasse, Farbe und Religion zum Ausdruck bringen“, so Erzbischof Oswald Gomis von Colombo an die Bürger Sri Lankas. Dabei erinnerte er an die Not in der sich viele unschuldige Zivilisten im Norden des Landes befinden, wo sich weiterhin Rebellen und Regierungssoldaten bekämpfen.
Der Erzbischof bittet um konkrete Solidarität mit den Opfern des Konflikts für die viele Nichtregierungsorganisationen um Hilfe bitten, die in den Lagern für Binnenflüchtlinge in Vavuniya und Kilinocchi und in der Umgebung tätig sind, und dringend Medikamente, Kochgeräte, Decken, Zelte und Schulmaterial für Kinder brauchen.
So wie der Erzbischof bittet auch Caritas Internationalis, in der sich 162 Caritas-Verbände zusammenschließen, um Hilfe für die Menschen in Sri Lanka. Sri Lanka, so Vertreter der Caritas, befinde sich in einer schweren humanitären Krise, da mindestens 250.000 Menschen im Kriegsgebiet um Vanni im Nordosten der Insel von dem Konflikt betroffen sind: es ist sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, diesen Menschen zu helfen, so lange Regierungssoldaten und Rebellen sich weiterhin bekämpfen.
Caritas Sr Lanka weißt besorgt darauf ihn, dass die Gewalt zunimmt und vor allem Zivilsten betroffen sind, während eine politische Lösung nicht in Aussicht zu sein scheint. Für die Zivilsten sind die Mindestbedingungen an Sicherheit nicht gewährleistet und des fehlt auf beiden Seiten des Konflikts an Respekt für die internationalen Konventionen, die den Schutz von Zivilisten in Kriegsgebieten vorsehen.
Auch in den Aufnahmecamps für Binnenflüchtlinge, so die Caritas gibt es keinen angemessenen Schutz und es fehlt an Transparenz bei der Verwaltung und Augenmerk für die tatsächlichen Bedürfnisse der Menschen, die dort leben. „Es herrscht eine dramatischer Lebensmittelknappheit und es fehlt an Trinkwasser. Es sind auch bereits erste Krankheiten aufgetreten, die mit dem Mangel an sauberem Wasser in Verbindung stehen.
Angesichts der dramatischen Lage fordert Caritas Internationalis zusammen mit zahlreichen internationalen Organisationen die gegnerischen Parteien um die Achtung der Menschenrechte gegenüber der Zivilbevölkerung und einen umgehenden Waffenstillstand. (PA) (Fidesdienst, 25/02/2009 – 32 Zeilen, 340 Worte)


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