ASIEN/SRI LANKA - Ordensleute und katholische Laien engagieren sich für Frieden und Aussöhnung im Land

Dienstag, 16 September 2008

Colombo (Fidesdienst) – Mitten im derzeitigen Bürgerkrieg in Sri Lanka engagieren sich Katholiken für Frieden und Versöhnung. Viele Priester, Ordensleute und Laien versuchen jeden Tag das Leid zu lindern, dass der Konflikt verursacht und gleichsam eine Kultur des Friedens zu verbreiten.
Wie Schwester Christobel Wjesekera von der Kongregation der Franziskanerinnen von Maria im Gespräch mit dem Fidesdienst betont, engagieren sich Christen in Sri Lanka vor allem für Solidarität und humanitäre Hilfe unter den Opfern des Konflikts im Norden des Landes. Viele Ordensleute arbeiten dabei mit dem „Zentrum für Gesellschaft und Religion“ in der Hauptstadt Colombo zusammen, das P. Rohan Silva von den Oblaten von der Makellosen Jungfrau leitet.
Ordensmänner und –frauen, darunter auch die Franziskanerinnen von Maria organisieren Gebetstreffen, Konferenzen, Diskussionsrunden und sind gleichzeitig auch unter den Opfern tätig, indem sie Verletzte und Vertriebene besuchen, ihnen Trost spenden und sie mit materieller Hilfe versorgen.
Vor kurzem besuchte eine Delegation der Ordensleute auch die Region Mannar und das Marienheiligtum in Madhu, das bei jüngsten Gefechten beschädigt wurde. Dort stellten sie insbesondere die Solidarität mit den Christen vor Ort unter Beweis, die immer darum gebeten hatten, das Gebiet um das Heiligtum aus dem Konflikt herauszuhalten.
Unterdessen versuchen die Ordensleute im Rahmen der Friedensarbeit auch Brücken zu schlagen und die Aussöhnung zu fördern. Dabei sind sie in Schulen, Pastoralzentren und an öffentlichen Orten tätig. Im Rahmen einer Gebetskampagne beten die katholischen Gemeinden Sri Lankas auch für den Frieden. Die Bischöfe wiederholen immer wieder: „Krieg und Gewalt sind kein Weg zum dauerhaften Frieden: es muss eine politische Lösung gefunden werden“. (PA) (Fidesdienst, 16/09/2008 – 24 Zeilen, 267 Worte)


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