EUROPA/SERBIEN-MONTENEGRO - Jährliches Treffen der Bischofskonferenzen Südosteuropas: Ökumene und interreligiöser Dialog stehen im Mittelpunkt

Mittwoch, 18 Februar 2004

Belgrad (Fidesdienst) - Auf Einladung von Erzbischof Stanislav Hocevar von Belgrad werden die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen von Albanien, Bulgarien, Bosnien-Herzegowina, Griechenland, Serbien und Montenegro, Rumänien und der Türkei vom 20. bis 22. Februar in der Hauptstadt von Serbien-Montenegro tagen.
Stellvertretend für den Heiligen Stuhl nehmen der Apostolische Nuntius von Serbien-Montenegro, Erzbischof Eugenio Sbarbaro, und der Apostolische Nuntius bei den Europäischen Gemeinschaften, Erzbischof Faustino Sainz Munoz anwesend sein. Außerdem Nehmen Vertreter des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) und der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaften (COMECE) an der Tagung teil.
Am ersten Tag des Treffens werden sich die Teilnehmer vor allem über aktuelle und dringliche Probleme in den einzelnen Ländern in den Bereichen Ökumene, interreligiöser Dialog, Soziales und Politik austauschen.
Am Samstag, den 21. Februar, werden sich die Tagungsteilnehmer im Rahmen eines Studienseminars den Themen „Armut als Herausforderung für die Kirche“ und „Europa und das Christentum“ mit Blick auf den europäischen Integrationsprozess widmen. An der Debatte wird auch der orthodoxe Bischof von Novi Sad, Irinej, teilnehmen.
Am Morgen des 21. Februar werden die katholischen Bischöfe aus den Ländern Südosteuropas dem orthodoxen Patriarchen Pavle einen Höflichkeitsbesuch abstatten. Am Samstagabend, werden jugendliche Gläubige an einer Gebetswache in der Kathedrale von Belgrad teilnehmen. Dabei werden sie für die Einheit der Christen und das christliche Zeugnis in Europa beten. Anschließend findet ein Gottesdienst statt, bei dem der Vorsitzende des CCEE, Bischof Amedee Grab von Chur, als Hauptzelebrant anwesend sein wird. Musikalisch wird der Gottesdienst von einem orthodoxen Chor gestaltet werden. Konzelebrieren werden die Kardinäle von Sarajevo und Washington. An der heiligen Messe wird auch der Kultusminister der serbischen Regierung teilnehmen.
Am Sonntag, den 22. Februar, wird das Treffen mit einer Zusammenfassung der Arbeiten und der Formulierung konkreter Vorschläge für die Zukunft enden. Ein Schlussgottesdienst wird in der Christkönigs-Kirche in Belgrad stattfinden.
Das vom Rat der Europäischen Bischofskonferenzen veranstaltete Treffen der Bischöfe Südosteuropas findet dieses Jahr bereits zum vierten Mal statt. (MS) (Fidesdienst, 18/2/2004 - 34 Zeilen, 333 Worte)


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