AFRIKA/UGANDA - Unterzeichnung des Friedensabkommens verschoben

Freitag, 11 April 2008

Kampala (Fidesdienst) - „Wir kehren nach Uganda zurück und werden dort so lange bleiben bis wir vom Verhandlungsleiter darüber informiert werden, wann die Vertreter der LRA (Lord’s Resistance Army) zur Unterzeichnung bereit sein werden“, in diese Worte fasst der ugandische Innenminister Ruhakana Rgunda, der die Regierungdelegation leitete, die das Friedensabkommen mit der LRA unterzeichnen sollte, die Unzufriedenheit der Regierung in Kampala im Hinblick auf die Verschiebung der Unterzeichnung der Vereinbarungen, die am 10. April in Kwangba im Sudan (an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo) stattfinden sollte (vgl. Fidesdienst vom 10. April 2008).
Der Minister fügte hinzu, dass „sollten sich die Bedingungen nicht ernsthaft ändern, die Frist für das Ende der Feindseligkeiten nicht verlängert werden wird“. Diese Frist läuft am 15. April ab.
Nach Aussage des stellvertretenden sudanesischen Präsidenten Riek Machar, bei den Verhandlungen zur Beendigung des über 20jährigen Guerillakrieges in Norduganda vermittelt, soll der LRA-Anführer Joseph Kony vor der Unterzeichnung die Klärung weiterer Fragen verlangt haben. Dabei soll es vor allem um das juridische Vorgehen der ugandischen Regierung im Hinblick auf die Verfolgung von Kriegsverbrechen gehen. Gegen Kony wurde wegen solcher Verbrechen ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichts erlassen. (LM) (Fidesdienst, 11/04/2008 - 21 Zeilen, 198 Worte)


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