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Svay Pak (Fidesdienst) - Das kleine Dorf Svay Pak (etwa 15 Kilometer nördlich von Phnom Penh) beging die Karwoche mit Blick auf die bevorstehende Taufe von 23 Erwachsenen, die das Sakrament an Ostern empfangen sollten. In dem Ort, der vor allem für die Prostitution, die große Anzahl von Aidskranken, Drogen und Gewalt bekannt ist, leben 70 katholische Familien.
Auch die 23jährige Sommnang freute sich sehr, dass sie das Sakrament der Taufe empfangen durfte. Sie wurde durch das Zeugnis ihrer Nachbarn auf die katholische Kirche aufmerksam. Nach einer zweijährigen Vorbereitungszeit wurde sie zusammen mit den anderen Erwachsenen in der Osternacht getauft. Unter den Neugetauften war auch die 50jährige Dara. Die Kambodschanerin hatte die katholische Kirche in den Flüchtlingscamps in Thailand kennen gelernt. Seit mehreren Jahren engagiert sie sich nun schon aktiv in der vietnamesischen Auslandsgemeinde.
Pater Bruno, der mit der Gemeinde, die keinen eigenen Pfarrer hat, die Gottesdienste in der Karwoche zelebrierte, erinnert gegenüber dem Fidesdienst daran, dass es sehr selten vorkommt, dass so viele Erwachsene auf einmal zusammen das Sakrament der Taufe empfangen: "Ich bin seit 13 Jahren in Kambodscha tätig und es ist das erste Mal, dass ich ein solches Wachstum in der Gemeinde sehe. Im Allgemeinen lassen vietnamesische Gläubige in der Gemeinde ihre Kinder taufen, doch Erwachsenentaufen sind. Vor sieben Jahren wurden rund ein Dutzend Erwachsene getauft: wegen der Kriegsgefahr war es zuvor nicht möglich gewesen. Diesmal haben wir viele erwachsene Taufkandidaten, die aktiv am Leben der Gemeinde teilnehmen wollen". In seiner Osterpredigt betonte Pater Bruno, wie wichtig das Zeugnis der Gemeinde für die ganze Dorfgemeinschaft ist: "Sie müssen die Botschaft des auferstandenen widerspiegeln, der gekommen ist, um unser Leben zu verwandeln". (PB) (Fidesdienst, 28/03/2008 - 26 Zeilen, 290 Worte)
