AFRIKA/SUDAN - „Darfur befindet sich an einem Scheideweg“, so der Generalsekretär der Vereinten Nationen

Khartoum (Fidesdienst) - Darfur befindet sich an einem Scheideweg im Friedensprozess. Dies betont der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, in einem am 7. November in New York veröffentlichten Bericht. Nach Ansicht des Generalsekretärs der Vereinten Nationen sind die Friedensgespräche zwischen den Vertretern der sudanesischen Regierung und einiger Rebellengruppen, die in Darfur agieren eine Gelegenheit, die keine der beiden Seiten verpassen darf. In dem Bericht wird auch betont, dass es immer Noch Hindernisse für eine Stationierung einer gemischten Friedenstruppe UA/ONU gibt, die bis Ende des Jahres das Kontingent der Afrikanischen Union ablösen soll.
Ban Ki-moon bekräftigt, dass die ungewisse Sicherheitslage auch die Arbeit humanitärer Hilfsorganisationen in der Region beeinträchtigt.
In einer von den Vereinten Nationen verabschiedeten Resolution wurde festgelegt, dass die gemischten Friedenseinheiten in Darfur größtenteils von afrikanischen Ländern ausgerüstet werden sollen. Dabei handelt es sich um ein Entgegenkommen hinsichtlich der Forderungen Khartoums, das keine westlichen Soldaten im eigenen Staatsgebiet wünscht. Südafrika wird Helikopter und Transportmittel für die Friedensmission zur Verfügung stellen:
Bei einem jüngsten Treffen hatten der südafrikanische Präsident Thabo Mbeki und der sudanesische Präsident Omar Hassan el Bashir an die Rebellengruppen aus Darfur appelliert, sich an den Verhandlungen zu beteiligen. Südafrika hat in Darfur bereits 700 Soldaten im Rahmen der Friedenseinheit der Afrikanischen Union stationiert und wird in Zukunft eine wichtige Rolle im Bereich der Logistik spielen.
Der Südafrikanische Staatspräsident begrüßte in diesem Zusammenhang auch den Beschluss der Verantwortlichen des Nord- und Südsundan, die im Rahmen eines dreimonatigen Programms Streitigkeiten überwinden wollen, die die Friedensvereinbarungen von 2005 gefährden (vgl. Fidesdienst vom 12. und 18. Oktober 2007). (LM) (Fidesdienst, 08/11/2007 - 26 Zeilen, 296 Worte)