ASIEN/SÜDKOREA - NEUE RELIGIÖSE BEWGUNGEN UND SEKTEN GEFÄHRDEN KATHOLISCHE GLÄUBIGE: EIN DOKUMENT DER KOREANISCHEN BISCHÖFE

Donnerstag, 8 Mai 2003

Seoul (Fidesdienst) – „Movements and Trends Harmful to Healthy Faith Life“ lautet der Titel eines jüngst veröffentlichten Dokuments der südkoreanischen Bischöfe zu den Gefahren, die für katholische Gläubige von neuen religiösen Bewegungen ausgehen. Für den Text, dessen Veröffentlichung bei der Frühjahrsvollversammlung der Koreanischen Bischofskonferenz beschlossen wurde, ist der Vorsitzende der bischöflichen Kommission für die Glaubenslehre, P. Francis Xavier Ahn Myong-ok verantwortlich.
„An erste Stelle soll das Dokument den Gläubigen das wahre Wesen des katholischen Glaubens und der Sendung der Kirche verständlich machen und sie damit befähigen, Phänomene zu erkennen, die für den eigenen Glauben ein Risiko darstellen“, so P. Ahn bei der Vorstellung des Dokuments.
Der bischöfliche Ausschuss für die Glaubenslehre weist in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass neue religiöse Bewegungen nicht mit dem katholischen Glauben vereinbar sind, weil sie das Konzept von der Einigkeit Gottes ablehnen und dazu tendieren Elemente aus der Natur zu verherrlichen und damit zur religiösen Gleichgültigkeit führen. Diese Bewegungen entwerteten das Wirken der Kirche, weil sie die Überzeugung vertreten, dass es viele Wege zum Erlangen des inneren Wohls gibt. Insbesondere wird im Text auf das „New Spiritual Movement“ hingewiesen, eine Bewegung, die seit einigen Jahren in Korea präsent ist und versucht vor allem auf katholische Gläubige einzuwirken.
Nach Aussage von P. Ahn wird die Kommission „die religiöse Situation im Land weiterhin überwachen und die Gläubigen auf die wahre Glaubenslehre hinweisen, um eine Verfälschung des Glaubens zu vermeiden“.(PA) (Fidesdienst 8/5/2003 – 24 Zeilen, 245 Worte)


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