AFRIKA/SIMBABWE - Vorsitzender der Bischofskonferenz: “Wir wollen Menschen bei der Selbsthilfe unterstützen”

Donnerstag, 5 Juni 2014

Rom (Fides)- “Die Kirche will vor allem die Selbsthilfe unterstützen und dazu solidarische Netzwerke an der Basis schaffen. Dabei gilt unser Handeln vor allem den Familien. Wir sorgen dafür, dass Familien sich gegenseitig helfen und dies sowohl auf spiritueller als auch auf materieller Ebene”, so der Vorsitzende der Bischofskonferenz von Simbabwe (Zimbabwe’s Catholic Bishop’s Conference), Bischof Michael Dixon Bhasera von Masvingo, am Rande des Ad-limina-Besuchs in Rom.
Bei seiner Audienz für die Bischöfe des afrikanischen Landes erinnerte Papst Franziskus am vergangenen 2. Juni daran, dass “die Kirche eueres Landes sowohl vor als auch nach der Unabhängigkeit an der Seite der Menschen stand, obschon in den vergangenen Jahren angesichts der immensen Not Millionen das Menschen verlassen haben. Frustration und Verzweiflung haben viele Menschenleben gekostet und es wurden viele Tränen vergossen”.
In Simbabwe herrscht seit Jahren eine schwere politische, wirtschaftliche und soziale Krise. Dazu äußerten sich auch immer wieder die Bischöfe Simbabews und der Nachbarländer (vgl. Fides 9/12/2013 und 12/4/2012). Papst Franziskus erinnerte insbesondere an einen gemeinsamen Hirtenbrief des Jahres 2007 mit dem Titel “Gott hört den Schrei der Unterdrückten”, der aufzeige, so der Papst, “wie die Krise gleichzeitig spiritueller als auch moralischer Art ist und wie die ‚Strukturen der Sünde’, die auf sozialer Ebene entstanden sind, im Grunde in der persönlichen Sünde des Einzelnen wurzeln”.
“Wir leben in schwierigen Zeiten”, so Bischof Masvingo im Gespräch mit Fides, „doch wir haben die Hoffnung nie aufgegeben. Im Übrigen gibt uns das Gebet Kraft, da Gott das Flehen seines Volkes hört. Daran hat uns auch der Heilige Vater erinnert”. (L.M.) (Fides 5/6/2014)


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