AMERIKA/PERU - Bischof von Chimbote beklagt “minderwertigen Journalismus”

Dienstag, 27 Mai 2014

Chimbote (Fides) – Bischof Ángel Francisco Simón Piorno von Chimbote beklagt die Berichterstattung verschiedener Medien, die ihn mit dem organisierten Verbrechen in Verbindung bringen. Er soll angeblich Mitglied einer kriminellen Vereinigung sein, die in der Region Ancash unter Leitung des Präsidenten der Region César Álvarez Aguilar aktiv ist. “Das ist eins Schande! Ich gehöre zu den Opfern der Kriminalität in Ancash, nicht nur der dort herrschenden Korruption, denn ich bin nun auch ein Opfer der Medien, die mich damit in Verbindung bringen”, so Bischof Simon Piorno gegenüber dem Sender „Radioprogramme Peru“. Die Berichterstattung bezeichnete der Bischof als „minderwertig“: "Wenn dies heute Journalismus ist, dann sind wir auf dem falschen Weg“, so der Bischof wörtlich
2006 hatte der Bischof von Chimbote (zusammen mit Vertretern anderer Behörden der Region) in einem Schreiben an den Ministerpräsidenten Javier Velásquez um den Beginn des Sonderprojekts Chinecas gebeten, mit dem die Bewässerung weiter Teile der Region auf den Weg gebracht wurde. Das Projekt wurde später wegen Verdacht auf Korruption gestoppt.
Bischof Simón Piorno sah sich vor kurzem zu besonderen Sicherheitsmaßnahmen gezwungen, nachdem er das wachsende Ausmaß der Kriminalität in der Stadt Chimbote angeprangert hatte (vgl. Fides 21/03/2014). Der Bischof hatte auch an einer Kundgebung teilgenommen, bei der die Demonstranten gegen die steigende Zahl der Morde in der Stadt protestieren (vgl. Fides 15/10/2013). (CE) (Fides, 27/05/2014)


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