AMERIKA/HONDURAS - In den Jahren von 2002 bis 2014 wurden rund 4.000 Frauen ermordet

Mittwoch, 30 April 2014

Tegucigalpa (Fides) – In Honduras kommen jeden Tag 15 Menschen gewaltsam ums Leben. Damit gehört das Land weltweit zu den Ländern mit der größten Kriminalitätsrate. Besonders betroffen sind insbesondere auch Frauen: in den Jahren von 2002 bis 2013 wurden insgesamt 3.923 Frauen ermordet und in 90% der Fälle blieben die Morde unbestraft. Wie aus jüngsten Schätzungen der lokalen Menschenrechtskommission hervorgeht, wurden 2.133 Morde an Frauen (54,37%) in den Jahren zwischen 2010 und 2013 begangen. 2010 kamen im Durchschnitt jeden Monat 32 Frauen gewaltsam ums Leben, während diese Zahl im Jahr 2013 auf 53 anstieg. Angesichts bisher fehlender staatlicher Maßnahmen zur Einschränkung des Problems beschloss das Parlament im Februar 2013 eine Reform des Strafgesetzbuchs und die Klassifizierung des Frauenmordes als schweres Delikt für das Strafen von bis zu 40 Jahren Haft vorgesehen sind. (AP) (Fides 30/4/2014)


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