AMERIKA/PERU - Bischof von Chimbote muss die Stadt aus Sicherheitsgründen verlassen

Freitag, 21 März 2014

Chimbote (Fides) – Infolge der weit verbreiteten Unsicherheit in der Region Ancash (500 Kilometer nördlich der Hauptstadt) hat das Innenministerium eine Reihe von Sicherheitsmaßnahmen für Bischof Angel Francisco Simon Piorno von Chimbote auf den Weg gebracht, der immer wieder öffentlich die in der Region herrschenden Korruption und Gewalt kritisiert hatte (vgl. Fides 15/10/2013).
Wie aus einer Verlautbarung hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt erklärte der Bischof in diesem Zusammenhang: "Der neue Polizeichef von Chimbote hat auf Anweisung des Innenministeriums Garantien für meine persönliche Sicherheit veranlasst. Ich habe nicht darum gebeten, weil ich mich sicher fühle und keine Probleme habe. Ich glaube auch nicht, dass irgendjemand mir Böses will, obschon Gewalt und Kriminalität ein nie dagewesenes Niveau in unserer Stadt erreicht hat. Doch ich vertraue mich Gottes Schutz an".
Der Bischof verurteilte unterdessen den Mord an Ezequiel Nolasco Campos, der die Absicht bekundet hatte, den Mörder seines Sohnes, Roberto Torres Blas, zu suchen. "Viele Verbrechen geschehen in dieser statt, trotzdem erkennt man im Falle eines Menschen, den man persönlich kannte, wie Ezequiel Nolasco Campos, dass es politische Hintergründe gibt, die wir aufdecken müssen", so Bischof Simon Piorno. Ezequiel Nolasco Campos war Regionalrat und Gewerkschaftsvorsitzender, dessen Organisation immer wieder die Korruption der Behörden anprangerte. Er wurde am 14. März ermordet, kurz nach dem er seine Kandidatur für die Regionalwahl bekannt gegeben hatte. (CE) (Fides, 21/03/2014)


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