AFRIKA/ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK - Kämpfer der LRA legen Waffen nieder: Initiative durch das Eingreifen der Seleka gefährdet

Dienstag, 1 Oktober 2013

Bangui (Fidesdienst) – Die ersten Rebellen der ugandischen Lord’s Resistence Army (LRA), die in einem ausgedehnten Gebiet zwischen dem Südsudan, dem Nordosten der Demokratischen Republik Kongo und der Zentralafrikanischen Republik aktiv sind, legen ihre Waffen nieder.
„Es handelt sich um etwa sechzig Männer mit ihren Frauen und Kindern22, so Bischof Juan José Aguirre Munos von Bangassou zum Fiedesienst.
„Die Rebellenbewegung der LRA setzt sich aus zahlreichen Gruppen zusammen. Eine dieser Gruppen legt nun die Waffen nieder“, so der Bischof. „Diese Gruppe hat sich in einer Region rund 30 Kilometer südlich von N’Zako niedergelassen. Dort herrscht nun eine humanitäre Notlage, da die Rebellen und ihre Familien auf Hilfe angewiesen sind. Zwei Hilfsorganisationen haben bereits Mitarbeiter in die Region geschickt, die jedoch von Soldaten des Seleka-Bündinsses in N’Zako festgenommen wurden, weil sie angeblich keine Durchreisegenehmigung hatten2, so Bischof Aguirre.
Das Seleka-Bündnis hat in der Zentralafrikanischen Republik nach dem Sturz des ehemaligen Präsidenten Francois Bozizé die Macht übernommen.
„Es handelt sich um eine schwerwiegenden Vorfall, denn nachdem sich die Rebellen der LRA zu einer Geste des Friedens entschlossen und die Waffen niedergelegt haben, wird diese Initiative durch das Eingreifen der Seleka-Milizionäre gefährdet“, so Bischof Aguirre abschließend. (LM) (Fidesdienst, 01/10/2013)


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